Fliegenpilzgift in Gummibärchen

(kib) Das Bundesamt für Verbraucherschutz warnt vor Gummibärchen, die Muscimol enthalten. Nach Verzehr des halluzinogenen Alkaloids aus dem Fliegenpilz kann es zu Übelkeit, Schwindel, Erbrechen und Durchfällen kommen.

23.08.2024

Fliegenpilz
© Foto: juniart / stock.adobe.com#
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Das von der Berliner DCM Manufaktur GmbH in Verkehr gebrachte und in Prag produzierte Produkt (Muscimol Gummies, I Love Pot) enthält zwei Gummibärchen pro Packung. In jedem Gummibärchen sind fünf Milligramm Muscimol enthalten.

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Wie es auf lebensmittelwarnung.de heißt, sind die Gummibärchen mit dem Inhaltsstoff Muscimol gesundheitsschädlich und insbesondere eine Gefahr für Kinder, da das Produkt mit normalen Süßigkeiten verwechselt werden kann.

Halluzinogen und toxisch

Das Alkaloid Muscimol aus dem Fliegenpilz (Amanita muscaria) ist ein psychoaktiver Stoff, der tiefgreifend die Psyche beeinflusst. Wer das Gift aufnimmt, erlebt einen Rausch. Halluzinationen und eine veränderte Sinneswahrnehmung prägen diesen, wird die Wirkung auf drugcom.de beschrieben. Diese Zustand mündet meist in einen tiefen Schlaf. Wie bei anderen Halluzinogenen können Angst- und Panikgefühle entstehen.

Darüber hinaus kann es nach oraler Aufnahme auch zu Vergiftungserscheinungen kommen. Das sind in erster Linie Übelkeit, Schwindel, Erbrechen und Durchfälle. Bei einer größeren Menge treten Muskelzuckungen, Verwirrtheit, Bauchschmerzen und Erregungszuständen auf. Schwere tödlich endende Vergiftungen sind zwar selten, aber möglich.

Quelle: Bundesamt für Verbraucherschutz, drugcom.de

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