Fresh-up für die Ernährungspyramide

(kib) Die Ernährungspyramide wurde an die neuen lebensmittelbezogenen Empfehlungen „Gut essen und trinken“ der Deutschen Gesellschaft für Ernährung angepasst. Was hat sich verändert, was ist gleich geblieben?

26.09.2024

Ernährungspyramide
© Foto: BLE / Creative Commons Lizenz BY-ND
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Genussvoll essen und trinken. Dazu noch ausgewogen und abwechslungsreich. Wie das im Alltag gelingen kann, zeigt die seit Jahrzehnten in Deutschland verbreitete Ernährungspyramide des Bundeszentrums für Ernährung.

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Aktualisierte Version

Das bewährte Modell zur Orientierung für den täglichen Speiseplan wurde nun entsprechend der neuen Empfehlungen „Gut essen und trinken“ der Deutschen Gesellschaft für Ernährung aktualisiert.

So gibt es nun zwei neue Symbole: Hülsenfrüchte und Nüsse. Im Rahmen einer pflanzenbetonten und nachhaltigen Ernährung spielen sie eine wichtige Rolle und sind jetzt auch optisch hervorgehoben. Nüsse sind als eigene Gruppe in die Ernährungspyramide eingezogen, die Hülsenfrüchte teilen sich einen Baustein mit tierischen proteinreichen Lebensmitteln.

Auch bei den anderen Lebensmittelgruppen gibt es Änderungen. Die Bausteine für Öle und Fette sind nicht mehr rot, sondern gelb. Dadurch wird ihre Bedeutung als wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung betont. Gemüse und Obst sind nun eine gemeinsame Lebensmittelgruppe, da sie in den neuen DGE-Empfehlungen ebenfalls zusammengefasst sind.

Bei den Milchprodukten sind es aus Gründen der Nachhaltigkeit zwei Portionen statt der bisherigen drei. Eine Fleischscheibe steht jetzt für Fleisch, Fisch, Wurst und Ei. Für die Extras sind Schokolade und Chips beispielhaft illustriert.

Das ist geblieben

Unverändert hat die Ernährungspyramide eine dreieckige Form. Die Ampelfarben für eine erste quantitative Einordnung und die Bausteine für die einzelnen Lebensmittelportionen sind ebenfalls geblieben.

Das Bundeszentrum für Ernährung weist in einer Mitteilung zudem darauf hin, dass auch die alte Pyramide nicht falsch sei und daher auch nach wie vor genutzt werden könne. Denn der Fokus liegt auch bei der alten Ernährungspyramide auf eine gesundheitsförderlichen und pflanzenbetonten Ernährung. 

Die aktualisierte Ernährungspyramide bildet lediglich die neuen DGE-Empfehlungen ab. Diese verbinden nicht nur die Aspekte Gesundheit und Ernährungsgewohnheiten, sondern auch das Thema Nachhaltigkeit findet Berücksichtigung. Eine Verringerung der Umweltbelastung wurde bei den Empfehlungen mit einbezogen und es zeigte sich, dass eine gesundheitsfördernde und umweltschonende Ernährung Hand in Hand gehen. Dies verdeutlicht das neue Symbol „Gut für dich und die Umwelt“ neben der Ernährungspyramide, das als Denkanstoß dienen oder als Gesprächsanlass verwendet werden kann.

Empfehlungen für gesunde Erwachsene

Wie die neuen DGE-Empfehlungen richtet sich die aktualisierte Ernährungspyramide ebenfalls an gesunde Erwachsene, die neben pflanzlichen Lebensmitteln auch Milch, Ei, Fisch und Fleisch essen. Menschen mit besonderen Nährstoffbedarfen können die Ernährungspyramide zur groben Orientierung bei der Lebensmittelauswahl und den Mengenverhältnissen nutzen, bis es speziellere Empfehlungen für sie gibt. Dazu gehören zum Beispiel Kinder, Jugendliche, ältere Personen und Menschen, die sich vegetarisch ernähren.

Quelle: Bundeszentrum für Ernährung

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