Frühlingssonne mit Bedacht genießen
Neben wohltuender Wärmestrahlung und sichtbarem Licht gehören auch die ultravioletten (UV-)Strahlen zum Strahlungsspektrum der Sonne. Dass nur ein Bruchteil davon die Erde erreicht, dafür sorgt die Ozonschicht, die die Erde in 15 bis 30 Kilometern Höhe umgibt. Im Frühling allerdings entstehen vereinzelt kleine Ozonlöcher. „Ende März bis Anfang April können sich bei uns UV-Werte ergeben, die eher typisch für den Sommer sind“, erklärt Professor Dr. Eckhard Breitbart, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP). Zu spüren ist davon zunächst nichts: „UV-Strahlung an sich kann man nicht fühlen. Wenn die Haut reagiert, also sich rötet, juckt oder schmerzt, haben wir bereits eine viel zu hohe Dosis davon abbekommen“, so der Dermatologe.
Um akuten und langfristigen Hautschäden vorzubeugen, gilt es, Rötungen und Sonnenbrände in jedem Fall zu vermeiden, insbesondere bei jungen Menschen. Generell empfehlen Experten, im Frühjahr die Haut durch kurze Aufenthalte im Freien langsam an die Sonne zu gewöhnen und in der Mittagszeit den Schatten aufzusuchen.
Um die Frühlingssonne besser einschätzen zu können, raten die Deutsche Krebshilfe und die ADP dazu, sich am UV-Index (UVI) zu orientieren. Er beschreibt den am Boden erwarteten Tageshöchstwert der sonnenbrandwirksamen UV-Strahlung auf einer Skala von 1 bis 11+.
Dabei sind jedem Skalenwert Empfehlungen zum Sonnenschutz zugeordnet. Der UVI wird vom Bundesamt für Strahlenschutz in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt, dem Deutschen Wetterdienst und weiteren Institutionen erstellt. Er ist tagesaktuell im Internet abrufbar.
Quelle: http://www.bfs.de/DE/themen/opt/uv/uv-index/einfuehrung/einfuehrung_node.html