FSME breitet sich weiter aus
Zehn Land- oder Stadtkreise sind als neue Risikogebiete hinzugekommen. Neue Risikogebiete für Frühsommer-Meningoenzephalitis kristallisieren sich vor allem im Osten Deutschlands heraus. Nachdem 2014 der Vogtlandkreis als erstes FSME-Risikogebiet in Sachsen ausgewiesen wurde, kommen dort nun drei weitere hinzu: Erzgebirgskreis, Bautzen und Zwickau.
In Thüringen sind der Ilm-Kreis und der Stadtkreis Suhl hinzugekommen. Alle diese Kreise grenzen an bekannte Risikogebiete. Das gilt auch für die fünf neuen Risiko-Landkreise in Bayern: München, Günzburg, Augsburg, Weilheim-Schongau und Starnberg.
Bundesweit finden sich jetzt 156 Kreise mit erhöhten FSME-Risiken. Außer Bayern sind dabei vor allem Baden-Württemberg, Südhessen und das südöstliche Thüringen betroffen, berichtet das RKI.
Einzelne Risikogebiete gibt es zudem in Mittelhessen (Marburg-Biedenkopf), im Saarland (Saar-Pfalz-Kreis) und in Rheinland-Pfalz (Birkenfeld). Auch treten Einzelfälle immer wieder außerhalb dieser Regionen auf, etwa in Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen und NRW. In Niedersachsen deuten zudem Seroprävalenzstudien bei Waldarbeitern auf mögliche Infektionen hin.
Quelle: RKI / Ärzte Zeitung