FSME-Risikogebiete: Neue Karte erschienen
Sie liegen vor allem in Bayern, Baden-Württemberg, Südhessen und im südöstlichen Thüringen. Einzelne Risikogebiete gibt es zudem in Mittelhessen (LK Marburg-Biedenkopf), Rheinland-Pfalz (LK Birkenfeld) im Saarland (Saar-Pfalz-Kreis) und in Sachsen (Vogtlandkreis). Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung für Menschen, die in den Risikogebieten Kontakt zu Zecken haben könnten. Nach einem Anstieg der Impfquoten in Deutschland bis zur Saison 2009/2010 stagnieren die Schutzraten jetzt oder sie nehmen sogar ab.
Im Jahr 2016 wurden 348 FSME-Erkrankungen an das RKI übermittelt. Dies entsprach einer Zunahme von 59 Prozent gegenüber dem Vorjahr (219 Erkrankungen). Die jährliche Fallzahl schwankt stark zwischen einem Minimum von 195 (2012) und einem Maximum von 546 (2006). Erkrankungen mit neurologischen Manifestationen einer Meningitis, Enzephalitis oder Myelitis wurde 2016 bei 50 Prozent der Betroffenen angegeben. Das Erkrankungsrisiko für eine FSME steigt ab einem Alter von 40 Jahren deutlich an. Ein hoher Anteil der Erkrankungen ließe sich durch eine Steigerung der Impfquoten verhindern, und zwar vor allem in Gebieten mit besonders hoher FSME-Inzidenz.
Quelle: Ärzte Zeitung