Gassi-Gehen reduziert Sturzgefahr

(kib) Hunde tun ihren Haltern gut, dafür gibt es zahlreiche Belege. Nun überrascht eine irische Studie mit einem besonderen Aspekt bei älteren Tierhalterinnen und -haltern.

20.02.2025

Seniorenpaar mit Hund beim Nordic Walking
© Foto: falkjohann / stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodellen)
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Tägliche Spaziergänge mit dem Hund reduzieren bei älteren Menschen nachweislich das Sturzrisiko. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Trinity College Dublin.

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Mobilität erhalten

Für Menschen über 60 Jahre sei es deshalb ratsam, sich einen Hund zuzulegen und diesen täglich Gassi zu führen, um länger fit zu bleiben. Regelmäßige Spaziergänge seien die beste Maßnahme, um Stürze zu vermeiden und die Mobilität im Alter zu erhalten.

Auch die bei Älteren oft bestehende Angst vor Stürzen werde auf diese Weise abgemildert, berichtet die Deutsche Presseagentur dpa über die Studienergebnisse.

Sturzrisiko verringern

Stürze seien der häufigste Grund für die Einweisung älterer Menschen ins Krankenhaus und die häufigste Ursache für einen Unfalltod im späteren Leben, heißt es in der Studie weiter. Oftmals führten Stürze zu gravierenden Frakturen, etwa der Hüfte und des Oberschenkelhalsknochens. Daraus folgten ein Verlust der Unabhängigkeit, eine verstärkte Inanspruchnahme der Gesundheitsversorgung, möglicherweise die Einweisung in Pflegeheime oder ein vorzeitiges Ableben.

Da es in Zukunft mehr ältere Menschen geben werde, müssten entsprechende Strategien entwickelt werden, das Sturzrisiko zu vermindern.

Die Studie

Die Forschenden werteten den Angaben zufolge Daten einer Langzeitstudie aus, wonach etwa 30 Prozent der über 70-Jährigen in Irland jährlich wenigstens einmal stürzen. An der Studie nahmen 4.100 Menschen über 60 Jahre teil, wie es weiter hieß.

Ein Teil von ihnen führte mindestens viermal pro Woche einen Hund aus, die Kontrollgruppe nicht. Die Gassi-Geher schnitten bei einem Mobilitätstest für die Wahrscheinlichkeit von Stürzen bei älteren Erwachsenen demnach deutlich besser ab und hatten auch weniger Angst zu stürzen, was die Lebensqualität verbessert habe.

Quelle: dpa

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