Gefährliche Klebelaschen

(kib) Klebelaschen der Verpackungen von Papiertaschentüchern können beim Verschlucken durch Säuglinge und Kleinkinder zu gefährlichen Gesundheitsstörungen bis hin zu Erstickungsanfällen führen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät daher allen Eltern, entsprechende Verpackungen nicht als Spielzeug für Säuglinge und Kleinkinder zu verwenden.

13.10.2016

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© Foto: amidala / Fotolia
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Papiertaschentücher-Verpackungen werden aufgrund der knisternden Eigenschaften gern als Spielzeug, zum Greifen oder auch zur Ablenkung an kleine Kinder gegeben. Bei einem Verschlucken der Klebelasche durch ein Kleinkind kann sich die Lasche im Rachenraum festsetzen und die Atmung behindern.

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„In den vergangenen zehn Jahren wurden dem BfR insgesamt 23 Fälle von Kliniken und Giftinformationszentren mitgeteilt, bei denen es zum Verschlucken solcher Klebelaschen kam“, berichtet BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. Neben symptomlosen Fällen erstreckten sich die gemeldeten Gesundheitsstörungen von leichten Atembeschwerden bis hin zu schwerer, lebensbedrohlicher Luftnot.“

Erschwerend kommt hinzu, dass Klebelaschen oft aus durchsichtigem Material hergestellt sind, wodurch ein schnelles Auffinden der Lasche im Rachenraum durch Eltern oder Ärzte erschwert wird. Wird die Klebelasche verschluckt, ohne die Atmung zu beeinträchtigen, so ist sie für den Magen-Darm-Trakt in der Regel unproblematisch und wird auf natürlichem Wege wieder ausgeschieden.

Quelle: BfR

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