Generika

PTA Gülcan Ergül arbeitet in einer Apotheke in Witten (NRW). Sind Kunden verunsichert, weil ihre Medikamente ausgetauscht werden, nimmt sich die PTA Zeit, das Prinzip von Generika zu erklären.

04.05.2020

Medikamente
© Foto: Grycaj / stock.adobe.com
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Erstaunlicherweise gibt es Fälle, in denen eine Unverträglichkeit erscheint, obwohl sich lediglich die Firma eines Medikamentes verändert hat. Der Wirkstoff, die Stärke, die Bioverfügbarkeit entsprechen sich eins zu eins. Dennoch verursacht Paracetamol A Übelkeit, während Paracetamol B gut verträglich ist. Mir bleibt es selbst ein Rätsel, wie so etwas passiert. 

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Es gibt Kunden, die bei einem Vertragspartnerwechsel explizit fragen, ob es genau dieselbe Arznei ist. Verunsichern möchte ich die Kunden, denen der Austausch durch die Krankenkassenverträge unbekannt ist, nicht. Diese Kunden können sogar zu den seltenen Ausnahmen gehören, die empfindlich reagieren und Komplikationen aufweisen. 

Man ist auf der sicheren Seite, indem man dem Kunden erklärt, dass der Hauptbestandteil der Tablette identisch ist, jedoch die Hilfsmittel, d.h. die weiteren Zutaten sich unterscheiden können.

Hier gebe ich gerne Beispiele, dass der Laie es versteht; die einen verwenden Maisstärke oder Laktose, um die Tablette zusammen zu pressen, die anderen lassen es weg. Das ist der Grund, weshalb die Medikamente ausgetauscht werden dürfen. Sie rufen die gleiche Wirkung hervor. Es sollte keinen Unterschied durch die Einnahme geben.

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