Gewerkschaftsspitzen treffen Spahn

(cnie) Die Adexa-Vorsitzenden Andreas May und Tanja Kratt haben dem Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die tarifliche Situation der Angestellten in öffentlichen Apotheken geschildert. Dabei ging es auch um die Auswirkungen des EuGH-Urteils auf die Tarifgehälter.

08.01.2019

von links: Andreas May, Tanja Kratt und Jens Spahn
© Foto: Adexa
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„Spahn hat sich unsere Argumente angehört, aber auch deutlich gemacht, dass wir keine Hoffnungen in ein Rx-Versandverbot setzen sollten“, sagte Kratt, Leiterin der Adexa-Tarifkommission, nach dem Treffen. Das Problem der fehlenden Gleichpreisigkeit zwischen deutschen Apotheken und ausländischen Versendern werde also auf anderem Wege gelöst werden müssen.

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Andreas May: „Erfreulich ist, dass der Minister bei der PTA-Ausbildungsnovellierung das bisherige hohe Tempo beibehält. Wir können also in Kürze mit einem Vorschlag rechnen, den die Interessenvertretungen der PTA zur internen Diskussion erhalten werden.“

Quelle: Adexa

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1 Kommentar

10.01.2019 - 13:45 Uhr
Kommentar von Anja Kreschel

Ich muss ehrlich gestehen, dass gerade was die Zukunft der öffentlichen Apotheken betrifft, ich mittlerweile sehr schwarz sehe. Ein Rx-Versandverbot würde die Apotheken vor Ort stärken und somit auch die Arzneimittelsicherheit für die Kunden. Wir deutschen Apotheken zahlen schließlich auch ordentlich Steuern und unterliegen den deutschen Gesetzen... zudem bekommen so die Krankenkassen auch was in ihren Topf. Die ausländ. Versandhandel unterliegen diesem Ganzen nicht – können so auch andere Marktstrategien fahren. Finde dies einen unfairen Wettbewerb. Zumal diese Versandfirmen in roten Zahlen arbeiten - deutsche Firmen wären nach deutschem Recht dabei schon längst in die Pleite gegangen. Prinzipiell finde ich den Versandhandel ok, wer am aber am deutschen Markt agieren möchte, sollte auch nach deutschem Recht behandelt werden, aber dahingehend müsste wohl generell an der Gesetzgebung gerüttelt werden.