Gewürdigt: Arzneimittelinnovationen und Ehrenamt
Springer Medizin verleiht seit 1985 den Galenus-von-Pergamon-Preis für pharmakologische Forschungsleistung. Die Schirmherrschaft liegt beim Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Der Galenus-von-Pergamon-Preis wurde im Bereich Arzneimittelinnovationen in drei Kategorien vergeben:
Die Kategorie Primary Care gewann Beyfortus von Sanofi den diesjährigen Preis. Mit dem Wirkstoff Nirsevimab ist es die erste zugelassene passive Immunisierung für Säuglinge gegen Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV).
In der Kategorie Specialist Care gewann Camzyos von Bristol Myers Squibb den diesjährigen Preis. Mit dem Wirkstoff Mavacamten gibt es erstmals eine zielgerichtete Therapie der hypertrophen obstruktiven Kardiomyopathie.
Und für die Kategorie Orphan Drugs ging der diesjährige Galenus-Preis an Ebvallo von Pierre Fabre. Es ist die erste zugelassene allogene T-Zell-basierte Immuntherapie für Patienten, die nach einer Transplantation eine Epstein-Barr-Virus-positives Posttransplantationslymphom entwickeln.
Springer Medizin Charity Awards
Im Anschluss daran erfolgte die Auslobung der drei Gewinner des Springer Medizin Charity Awards für beispielhaftes Ehrenamt. Die Schirmherrschaft liegt beim Bundesministerium für Gesundheit.
Mit dem 1. Platz ausgezeichnet wurde Irrsinnig Menschlich e. V. aus Leipzig für Präventionsangebote für Jugendliche und Erwachsene zur psychischen Gesundheit. Der Verein engagiert sich für Aufklärung, Akzeptanz und gegen die Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen. Der 1. Platz ist mit einem Preisgeld in Höhe von 30.000 Euro und einem Medienpaket im Wert von 50.000 Euro dotiert.
Der 2. Platz ging an Junge Suchtmedizin. Die Initiative verfolgt das Ziel, mehr Ärztinnen und Ärzte für die Arbeit der Substitution und Suchtmedizin zu gewinnen. In Online-Veranstaltungen oder einer Summer School soll auf relevante Aspekte der Suchttherapie aufmerksam gemacht und so Interesse an diesem wichtigen Fachgebiet geweckt werden. Der 2. Platz ist mit einem Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro und einem Medienpaket im Wert von 30.000 Euro dotiert.
Auf den 3. Platz kam Region der Lebensretter e. V. aus Freiburg für ihre innovative Alarmierung von Ersthelferinnen und Ersthelfern für Patientinnen und Patienten mit Herz-Kreislauf-Stillstand. Die App vernetzt Freiwillige mit einer Reanimationsausbildung und kann sie als First-Responder in der unmittelbaren Nähe eines Notfallorts alarmieren. Der 3. Platz ist dotiert mit einem Preisgeld von 10.000 Euro und einem Medienpaket im Wert von 20.000 Euro.
Quelle: Springer Medizin Verlag