Heimisches Superfood

(kib) Johannisbeeren sind die Vitamin-C-Stars unter den Beerenfrüchten, insbesondere die Schwarze Johannisbeere. Aber auch darüber hinaus haben die kleinen Früchtchen viele gute Eigenschaften. Sie sind ein absolut gesundes Vergnügen, egal, ob Schwarz, Rot, Rosa oder Weiß.

29.05.2018

Rote Johannisbeere
© Foto: Swetlana Wall / stock.adobe.com
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Johannisbeeren sind reich an Fruchtsäuren wie Zitronen- und Apfelsäure, sie haben viele Ballast- und Mineralstoffe sowie Vitamine – insbesondere die Schwarze Johannisbeere. Sie ist sogar das ernährungsphysiologisch wertvollste Beerenobst – ein echtes heimische Superfood. Mit 177 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm verfügt sie über die fünffache Menge im Vergleich zur Roten Johannisbeere, beim Vitamin A ist es knapp viermal so viel.

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Auch der Mineralstoffgehalt ist deutlich höher, unter anderem von Kalium, Calcium, Phosphor und Eisen. Das Gleiche gilt für den Gehalt an Zuckern, Fruchtsäuren und Ballaststoffen. Da der Gehalt an Anthocyanen das Zehnfache beträgt, sind die Früchte so dunkel schwarz-violett.

Auch geschmacklich unterscheiden sich die beiden Arten. Während die rosafarbenen und weißen Sorten mild säuerlich bis süß schmecken, sind die roten säuerlich bis sauer und die schwarzen vorwiegend herb und – je nach Sorte – mehr oder weniger aromatisch.

Sowohl die Roten als auch die Schwarzen Johannisbeeren eignen sich sehr gut für den Frischverzehr, auch wenn viele Menschen den herben Geschmack der schwarzen Früchte nicht so mögen. Es lohnt sich aber, immer mal wieder zu probieren. Es gibt zum Teil deutliche Unterschiede zwischen den Sorten und neuere Züchtungen sind geschmacklich verbessert.

Vollreife rote, rosa oder weiße Früchte kann man einfach pur genießen oder sie ein wenig mit Zucker süßen. Sie werden gerne zu Saft, Sirup, Konfitüre, Gelee, Roter Grütze, Eis oder Sorbet verarbeitet. Auch als Kuchenbelag oder im Obstsalat sowie für den Rumtopf machen sie sich hervorragend. Die Schwarze Johannisbeere kennen die meisten eher verarbeitet, vor allem als Saft, Sirup, Gelee, Mischkonfitüren oder als Likör „Cassis“. Neuere Sorten können jedoch auch gut frisch gegessen werden.

TIPP!

Die Früchte beider Arten haben eine relativ feste Außenhaut, sodass sie sich im Kühlschrank ein paar Tage lang aufbewahren lassen. Man sollte sie vor dem Waschen noch einmal prüfen und gegebenenfalls matschige Früchte aussortieren. Am besten wäscht man die ganzen Trauben und streift dann nach Bedarf die einzelnen Früchte mit einer Gabel ab.

Quelle: Bundeszentrale für Ernährung

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