Hessischer Apothekerverband: Grünes Licht für mehrtägige Schließungen
Im Beisein von ABDA-Präsidentin Gabriela Regina Overwiening sprachen sich Delegierte und Vorstand für eine weitgehende Teilnahme an der nächsten, bundesweit geplanten Protestaktion am Mittwoch, 27. September, von 13 bis 16 Uhr, aus. „Gleichzeitig waren wir uns aber auch einig, dass eine dreistündige Aktion zu kurz greift und wir den Druck nach dem erfolgreichen Protesttag im Juni jetzt auch mit mehrtätigen Apothekenschließungen erhöhen müssen“, so HAV-Vorsitzender Holger Seyfarth.
Als einen Impuls gaben die hessischen Apothekerinnen und Apotheker ABDA-Präsidentin Overwiening den Vorschlag mit nach Berlin, Apothekenschließungen im täglichen Wechsel der Bundesländer zu prüfen. Entscheidungen über die weiteren Protestformate der öffentlichen Apotheken sollen in den kommenden Wochen fallen.
Gleichzeitig waren wir uns aber auch einig, dass eine dreistündige Aktion zu kurz greift und wir den Druck nach dem erfolgreichen Protesttag im Juni jetzt auch mit mehrtätigen Apothekenschließungen erhöhen müssen.
Die Vergütung der Apotheken hat in den vergangenen 20 Jahren trotz Inflation, gestiegener Mieten und Energiepreise sowie Tariferhöhungen keine nennenswerte Anpassung erfahren.
Viele Apotheken schließen wegen steigender Kosten
Derzeit schließen aufgrund von Kostendruck und Fachkräftemangel bundesweit so viele Apotheken wie noch nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik. 2022 mussten laut Zahlen der ABDA 461 Apotheken geschlossen werden.
Quelle: Hessischer Apothekerverband /ABDA