Hitzetipps für Herzkranke

(kib) Sommerliche Hitze kann zur Herausforderung werden für Menschen, die bereits wegen Herz- oder Blutdruckproblemen in Behandlung sind. Die Deutsche Herzstiftung weist darauf hin, dass bei manchen Arzneimitteln wegen extremer Hitze Änderungen der Dosierung notwendig sein können.

19.07.2016

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© Foto: K.-U. Häßler / Fotolia.com
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Die Dosisänderungen und auch die Dauer der Änderung sollten mit dem behandelnden Arzt besprochen werden. Betroffen sind zum Beispiel Medikamente wie ACE-Hemmer, Sartane und Calciumantagonisten oder Diuretika.

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Des Weiteren sollten Herz-Kreislauf-Patienten den Körper bei der Kühlung unterstützen. Das funktioniert am besten durch eine der Hitze angepasste Bekleidung wie T-Shirt, kurze Hose, Sommerkleid und die Vermeidung direkter Sonneneinstrahlung. Da ein krankes Herz schneller an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit kommt, sollten sich Betroffene zudem körperlich schonen.

Wichtig sei es auch, die durch große Hitze beziehungsweise vermehrtes Schwitzen verursachten Flüssigkeits- und Salzverluste (Natrium, Kalium, Magnesium) wieder auszugleichen. Daher müssen Patienten mit Herzschwäche an heißen Tagen, zusätzlich ein bis zwei Liter täglich trinken.

Aber Achtung: Zu viel ist auch nicht gut. Denn eine übermäßige Flüssigkeitszufuhr kann bei herzkranken Patienten zur Verschlechterung ihrer Herzleistung führen, warnt die Herzstiftung. Deshalb sollten herzkranke Patienten auch ihre Trinkmenge mit ihrem betreuenden Arzt abstimmen.

Herzpatienten, besonders diejenigen mit Herzschwäche, sollten sich morgens vor dem Frühstück und nach dem ersten Gang zur Toilette wiegen. Generell ist ein regelmäßiges Wiegen am Morgen zur Kontrolle der Flüssigkeitsbilanz ausreichend. Durch zusätzliches Wiegen am Abend lässt sich die Flüssigkeitsbilanz über den Tag grob einschätzen.

Ist das Körpergewicht trotz Flüssigkeitszufuhr um mehr 1 Pfund angestiegen, ist die Trinkmenge zu hoch. Wer als Herzschwächepatient trotz Flüssigkeitszufuhr abgenommen hat, sollte – nur in Abstimmung mit dem Arzt – die Dosierung der Entwässerungsmittel herabsetzen.

Quelle: Deutsche Herzstiftung

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