Hoffnungsträger braunes Körperfett
Für die Studie sind knapp 3000 PET-Scans von 1644 Patienten ausgewertet worden. PET steht als Abkürzung für eine Positronen-Emissions-Tomographie, welche in der Krebsmedizin eingesetzt wird. Mit ihrer Hilfe werden Stoffwechselvorgänge im Körper sichtbar, als Nebenprodukt zudem aktives braunes Fettgewebe. Dieses nimmt viel Zucker auf. Diese Aktivität können die Wissenschaftler über die Scans nachvollziehen.
Durch die Analyse der PET-Scans zu tage kam, dass manche Personengruppen es stärker als andere vermögen, ihr braunes Fett zu aktivieren oder gar insgesamt mehr davon besitzen. Auch scheinen Frauen häufiger aktiveres braunes Fett zu haben als Männer.
Ebenso weisen schlanke und jüngere Menschen mehr Anteile von braunem Fett auf. Bei Beleibteren wiederum reagiert das braune Fett nicht so aktiv und bei älteren Personen auch nicht.
Aus Sicht der Forscher wäre beispielsweise vorstellbar, dass bei Diabetikern mithilfe der hohen Aktivität des braunen Fettes über ein Medikament der überschüssige Zuckeranteil im Blut reduziert wird. Ebenso wäre denkbar bei Patienten mit Adipositas die hohe Energieverbrennung durch das braune Fett zu nutzen, um überschüssige Pfunde zum Schmelzen zu bringen – zumindest teilweise.
Quelle: Technische Universität München