Immuntherapie gegen Hausstaubmilben hilft auch Erwachsenen

(kib) Sie teilen mit uns das Bett und verursachen Allergien: Hausstaubmilben. Für Menschen mit allergischem Asthma, die auf den Kot der Milben reagieren, ist es schwierig, ihnen aus dem Weg zu gehen. Das Immunsystem mehr Toleranz zu erziehen, hilft aber auch erwachsenen Patienten, zeigt eine Studie.

29.10.2018

Hausstaubmilbe
© Foto: psdesign1 / stock.adobe.com
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Bei Kindern und Jugendlichen hat die sublinguale Therapie einer Hausstaubmilbenallergie bei allergischem Asthma bereits Erfolge erzielt. Chinesische Forscher haben sich nun einmal genauer angesehen, wie wirksam die Behandlung bei ihren erwachsenen Patienten war.

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Sie analysierten dazu die Daten von 134 erwachsenen Patienten mit durch Hausstaubmilben ausgelöstem allergischem Asthma, die für zwei Jahre behandelt wurden. Von den teilnehmenden Patienten waren 85 mit einer sublingualen Immuntherapie behandelt worden, 49 weitere Patienten dienten als Kontrolle. Alle Patienten erhielten geringe bis mittlere Dosen inhalatives Kortison und einen langwirksamen Beta-2-Agonisten, der die Atemwege erweitert. Patienten, die eine sublinguale Immuntherapie erhielten, wurden außerdem mit Tropfen einer Hausstaubmilben-Lösung behandelt.

Die Forscher bewerten die Schwere der Asthmasymptome der Patienten, wie viel Medikation nötig war und wie gut die Asthmakontrolle der Teilnehmer war, sowie ihre Lungenfunktion. Diese Werte wurden vor Beginn der Behandlung und danach einmal jährlich bestimmt. Außerdem wurde einmal monatlich geprüft, ob es zu Nebenwirkungen gekommen war.

Vor der Behandlung war die Lungenfunktion in der Gruppe der Patienten, die sich für eine sublinguale Immuntherapie entschieden hatten, deutlich schlechter, als die der Kontrollgruppe. Nach zwei Jahren zeigte sich, dass beide Therapievarianten effektiv waren. Die Asthmasymptome hatten sich bei beiden Behandlungsstrategien im Vergleich zu vor Beginn der Behandlung verbessert. Im Vergleich untereinander schnitt aber die Gruppe der Patienten, die die sublinguale Immuntherapie erhalten hatten, besser ab, als die Kontrollgruppe. Nach der sublingualen Immuntherapie hatten die Patienten weniger Asthmabeschwerden, benötigten weniger Medikation, hatten eine bessere Asthmakontrolle und Lungenfunktion im Vergleich zur Kontrollgruppe. Über die zwei Jahre wurden keine schweren systemischen Nebenwirkungen dokumentiert.

Die Forscher kommen daher zu dem Ergebnis, dass die Kombination aus sublingualer Immuntherapie und den Standardmedikamenten effektiver als die Standardmedikamente alleine zur Behandlung des durch Hausstaubmilben ausgelösten allergischen Asthmas ist.

Quelle: DeutschesGesundheitsPortal

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