Influenza: Risiko ernst nehmen
Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Grippeschutzimpfung für die genannten Personengruppen. Zudem sollten alle geimpft sein, die Kontakt zu diesen haben, vor allem das Medizin- und Pflegepersonal. Allerdings sind die Impfquoten nach wie vor völlig unzureichend, zeigt eine im Epidemiologischen Bulletin Anfang 2016 veröffentlichte Auswertung. Bei Senioren lag die Impfquote im Winter 2014/2015 demnach bei 36,7 Prozent, das ist der niedrigste Stand seit der Saison 2008/2009.
Impfstoffe der Saison 2016/2017
„Die Impfstoffe für die neue Saison 2016/2017 unterscheiden sich in zwei der drei Komponenten gegenüber denen der vorangegangenen Saison“, erläutert Klaus Cichutek, Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts. Angepasst wurden nach der Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die A(H3N2)-Komponente und die B-Komponente in den klassischen Impfstoffen mit drei Komponenten (trivalent).
Es sind auch zwei tetravalente Impfstoffe mit jeweils zwei B-Stämmen zugelassen. Bei ihnen wurde der A(H3N2)-Stamm ausgetauscht. Der bei den trivalenten Impfstoffen eingewechselte B-Stamm war bereits in der letzten Saison enthalten.
Das Paul-Ehrlich-Institut hat bereits rund 14 Millionen Impfdosen freigegeben. Eine Übersicht der Influenza-Impfstoffe mit den Angaben zu der zugelassenen Altersgruppe steht auf den Internetseiten des Paul-Ehrlich-Instituts zur Verfügung.
Quelle: RKI, PEI, BZgA