Kaffeeallergie kam aus der Luft
Eine 20-Jährige ohne atopische Vorerkrankungen arbeitete seit zwei Monaten in einer Kaffeerösterei, wo sie grüne Kaffeebohnen röstete und diese dann zu Kaffeepulver zermahlte. Sie präsentierte sich mit Erythemen an Gesicht, Hals, Nacken, Händen und Unterarmen – von Arbeitskleidung bedeckte Körperpartien waren nicht betroffen. Nach Behandlung mit topischen Glukokortikoiden bildeten sich die Effloreszenzen zurück.
Die Verdachtsdiagnose Kaffeebohnenallergie lag auf der Hand und bestätigte sich im Patchtest: Die Patientin reagierte sowohl auf grüne Kaffeebohnen als auch auf gerösteten, gemahlenen Kaffee positiv.
Auch wenn eine durch Kaffee ausgelöste Kontaktdermatitis sehr selten ist, könne sie aufgrund der weltweiten Verbreitung des Genussmittels grundsätzlich überall auftreten, so die japanischen Allergologen.
Quelle: springermedizin.de