Kaffeetrinker leben länger

(kib) Seit Jahren eine strittige Frage: Ist Kaffee eher gut oder schlecht für die Gesundheit? Spanische Forscher brechen nun eine weitere Lanze für das schwarze Heißgetränk: Es kann das Leben verlängern – vor allem bei Menschen über 45, berichten sie auf dem Kongress der European Society of Cardiology in Barcelona.

04.08.2017

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© Foto: amenic181 /stock.adobe.com
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Im Zuge des Projekts "Seguimiento Universidad de Navarra (SUN)" griffen die Wissenschaftler auf Daten von 22.500 Absolventen der Universität Navarro seit 1999 zurück. 19.896 nahmen an der SUN-Studie teil (Durchschnittsalter bei Studienbeginn: 37,7 Jahre) und füllten einen Fragebogen aus, der ihre Ernährung, Lebensgewohnheiten, ihren Gesundheitszustand und soziodemographische Faktoren erfasste – und mit ihrem Kaffeekonsum verglich. Die Teilnehmer wurden über zehn Jahre hinweg beobachtet.

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Studienteilnehmer, die mindestens vier Tassen Kaffee täglich tranken, hatten der Studie zufolge ein um 64 Prozent geringeres Sterberisiko (all-cause mortality) als diejenigen, die selten oder nie Kaffee tranken. Pro zwei Tassen, die darüber hinausgingen, konnten die Forscher sogar noch einmal eine Senkung um jeweils 22 Prozent feststellen.

Der positive Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und niedrigerer Sterblichkeit war vor allem bei Menschen über 45 Jahres ausgeprägt: Pro zusätzlich zwei Tassen sank bei ihnen das Risiko, zu sterben, um 30 Prozent. Bei jüngeren Studienteilnehmern war dieser Zusammenhang dagegen nicht signifikant.

Fazit: "Unsere Ergebnisse indizieren, dass vier Tassen Kaffee am Tag zu trinken, Teil einer gesunden Ernährung sein kann – bei gesunden Menschen". 

Quelle: Ärzte Zeitung

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