Kleidung ist der beste Sonnenschutz
Hautkrebs zählt zu den häufigsten Krebsarten. Laut aktuellen Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse nahm die Zahl der Patienten in Deutschland, die zwischen 2007 und 2017 an Hautkrebs erkrankt sind, enorm zu: beim schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom) um 87 Prozent, beim besser zu therapierenden weißen Hautkrebs (Basalzell- und spinozelluläres Karzinom) um 145 Prozent.
Am höchsten ist die Steigerungsrate beim schwarzen Hautkrebs im bundesweiten Vergleich im Saarland (138 %), gefolgt von Sachsen (133 %). Beim weißen Hautkrebs in den ostdeutschen Bundesländern Sachsen (312 %), Thüringen (222 %) sowie Brandenburg (205 %).
Wie die KKH mitteilt, steigt das Risiko für Hautkrebs mit zunehmendem Alter, bei Frauen wie Männern ab 45 plus. Für gesetzlich Versicherte ab dem 35. Lebensjahr übernehmen Krankenkassen alle zwei Jahre die Kosten für das Hautkrebsscreening. Ein Screening ist generell besonders Hochrisikopatienten zu empfehlen. Dazu zählen Personen mit einem sehr hellen Hauttyp, mit vielen Muttermalen oder familiärer Vorbelastung.
Den besten Schutz vor der UV-Strahlung der Sonne bieten leichte Hose, Hemd und Hut sowie Sonnenschutz an den unbedeckten Hautpartien. Wer dennoch in Bikini oder Badehose Sonnenbaden möchte, sollte Folgendes beachten:
- Reichlich Sonnenmilch mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 sowie UV-A- und UV-B-Filter eine halbe Stunde vor dem Sonnenbad auftragen, insbesondere auch an Nase, Ohren, Fußrücken, Schultern und Nacken.
- Regelmäßiges Nachcremen vor allem nach dem Baden nicht vergessen; gilt auch für wasserfeste Sonnenschutzmittel.
- Mittagssonne meiden!
- Auch bei bewölktem Himmel auf Sonnenschutz achten, denn bis zu 90 Prozent der gefährlichen UV-Strahlung dringen durch die Wolkendecke.
Quelle: KKH Kaufmännische Krankenkasse