LED-Licht mit Brust- und Prostatakrebs assoziiert

(eis/fast) Eine hohe nächtliche Exposition mit LED-Licht sowohl in der Wohnung als auch im Außenbereich ist mit erhöhten Raten von Brust- oder Prostatakrebs assoziiert. Das berichten Forscher um Ariadna Garcia-Saenz vom Barcelona Institute for Global Health.

09.05.2018

Hohe nächtliche Belastungen mit LED-Licht in der Wohnung und im Außenbereich können das Entstehen von Brust- oder Prostatakrebs fördern.
© Foto: angsabiru / stock.adobe.com
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Die Wissenschaftler haben in einer Fall-Kontroll-Studie die LED-Exposition bei Krebspatienten und Kontrollpersonen analysiert. Teilnehmer der Studie waren 1219 Frauen mit Brustkrebs und 1385 gesunde Frauen (Kontrollen) sowie 623 Männer mit Prostatakrebs und 879 gesunde Männer (Kontrollen) aus elf spanischen Regionen. Diese wurden zwischen 2008 und 2013 zur nächtlichen Exposition mit LED-Licht in ihrer Wohnung befragt. Zudem ermittelten die Forscher ihre Lichtexposition im Wohnviertel anhand von Satellitenkarten. Die Teilnehmer wurden danach abhängig von ihrer Lichtbelastung in drei Gruppen (Terzile) eingeteilt.

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Ergebnis: Im Vergleich zum Terzil mit dem geringsten nächtlichen Licht war das Terzil mit der höchsten Lichtbelastung mit einer knapp 1,5-fach erhöhten Rate von Brustkrebs und eine knapp 2,1-fach erhöhte Rate von Prostatakrebs assoziiert. Nächtliches Licht kann den circadianen Rhythmus stören und könnte damit möglicherweise auch die Bildung von hormonabhängigem Krebs begünstigen, vermuten die Forscher. Dies gilt offenbar besonders für LED-Licht mit seinem hohen Blaulicht-Anteil.

Quelle: Ärzte Zeitung

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