Leitfaden für Apps auf Rezept

(kib) Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) veröffentlichte Ende April den Leitfaden zur Aufnahme von Medical Apps in das Verzeichnis für digitale Gesundheitsanwendungen.

06.05.2020

Mann halt Smartphone mit Blutzuckerüberwachungs-App in der Hand
© Foto: AndreyPopov / Getty Images / iStock
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Mit dem Inkrafttreten des Digitale-Versorgung-Gesetzes (DVG) am 19. Dezember 2019 wurde die „App auf Rezept“ für Patienten in die Gesundheitsversorgung eingeführt (§§ 33a und 139e Fünftes Buch Sozialgesetzbuch). Damit haben etwa 73 Millionen Versicherte in der gesetzlichen Krankenversicherung einen Anspruch auf eine Versorgung mit DiGA, die von Ärzten und Psychotherapeuten verordnet werden können und durch die Krankenkasse erstattet werden.

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Voraussetzung hierfür ist, dass die DiGA ein Prüfverfahren beim BfArM erfolgreich durchlaufen haben und in einem neu zu schaffenden Verzeichnis erstattungsfähiger digitaler Gesundheitsanwendungen (DiGA-Verzeichnis) gelistet sind.

Das Verfahren ist als zügiger „Fast-Track“ konzipiert: Die Bewertungszeit für das BfArM beträgt drei Monate nach Eingang des vollständigen Antrags. Kern des Verfahrens sind die Prüfung der Herstellerangaben zu den geforderten Produkteigenschaften – vom Datenschutz bis zur Benutzerfreundlichkeit – sowie die Prüfung eines durch den Hersteller beizubringenden Nachweises für die mit der DiGA realisierbaren positiven Versorgungseffekte.

Ende April veröffentlichte das BfArM den Leitfaden im Rahmen des virtuellen „DiGA Summit“ des health innovation hub des BMG. Er ist online als PDF abrufbar. Weitere Informationen finden Sie zudem hier.

Quelle: BfArM

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