Leitlinie Neuroborreliose veröffentlicht

(kib) Die Zeckensaison 2018 startet mit neuen Empfehlungen für die Diagnose und Therapie der durch Zecken übertragenen Erkrankung Neuroborreliose.

17.04.2018

Zecken können Borrelien übertragen und eine Neuroborreliose auslösen.
© Foto: Carola Schubbel / stock.adobe.com
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Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie hat nach mehr als dreijähriger Arbeit die erste S3-Leitlinie Neuroborreliose veröffentlicht. Diese bezieht klar Stellung zu vermeintlichen Spätfolgen einer Borrelieninfektion, die Jahre nach dem Zeckenstich auftreten sollen, und gilt erstmals auch für die Neuroborreliose im Kindes- und Jugendalter.

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Die Leitlinie erläutert, welche diagnostischen Schritte und Labortests die Diagnose Neuroborreliose sichern, und bietet einen Überblick über wirksame Therapien. Sie enthält außerdem ein Informationsblatt für Patienten zur Nachbeobachtung eines Zeckenstichs und gibt Empfehlungen zur Prävention einer Borrelieninfektion.

Die S3-Leitlinie ist eine Weiterentwicklung der bisher gültigen S1-Leitlinie. S3 steht in dieser Methodik für die höchste Qualitätsstufe der Entwicklung. Die Empfehlungen basieren auf einer systematischen Auswertung der wissenschaftlichen Literatur zur Neuroborreliose.

Die Leitlinie Neuroborreliose ist auf den Internetseiten der Deutschen Gesellschaft für Neurologie frei zugänglich.

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Neurologie

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