Lungenärzte warnen vor E-Zigaretten

(fast) E-Zigaretten, Shishas und Heat Sticks machen junge Menschen nikotinabhängig und ebnen den Weg in den Tabakkonsum. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) anlässlich ihres Kongresses im März hin.

12.02.2018

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© Foto: Friso Gentsch / dpa
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Schätzungsweise eine Millionen Deutsche rauchten 2016 regelmäßig E-Zigaretten. Die Wasserpfeife ist bei Jugendlichen beliebt: Nach Angaben der DAK rauchen 15 Prozent der Zehntklässler regelmäßig Shisha. „Der süße Geschmack der E-Zigarette und das breite Angebot an Aromastoffen machen das Dampfen vor allem bei jungen Menschen beliebt und erhöhen die Akzeptanz für das Rauchen“, warnt der Pneumologe Dr. med. Peter Kardos. US-amerikanische Untersuchungen zeigen, dass die E-Zigarette den Einstieg in den konventionellen Tabakkonsum bahnen kann.

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In einem Positionspapier weist die DGP darauf hin, dass Inhalationsprodukte wie E-Zigaretten und Wasserpfeifen gesundheitsgefährdende Suchtmittel sind und deshalb den gleichen gesetzlichen Regularien unterliegen sollten wie Tabakprodukte. Was das Inhalieren von Dämpfen aus E-Zigaretten, Wasserpfeifen und Tabakerhitzern langfristig für die Gesundheit bedeutet, läßt sich aufgrund der aktuellen Studienlage nicht beurteilen. „Zwar enthalten E-Zigaretten keine Verbrennungsprodukte – aber auch das beim Dampfen entstehende Aerosol enthält entzündungsfördernde, reizende und krebserregende Substanzen, die die Lunge langfristig schädigen können“, erklärt Kardos.

So fand eine andere amerikanische Studie Hinweise dafür, dass Jugendliche, die regelmäßig rauchen, doppelt so häufig an Bronchitis erkranken wie ihre nicht rauchenden Altersgenossen. Hinzu kommt, dass die meisten E-Zigaretten den Suchtstoff Nikotin enthalten, der möglicherweise selbst schon krebserregend ist. Ob E-Zigaretten bei der Rauchentwöhnung helfen können, ist aus wissenschaftlicher Sicht nicht belegt. Eine aktuelle Metaanalyse fand keine aussagekräftigen Hinweise dafür.

Quelle: idw

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