Luststeigerung unter Lebensgefahr
Das im Internet bestellte Produkt war dem Zoll bei der Einfuhr nach Deutschland aufgefallen und zur Untersuchung ans LUA geschickt worden, heißt es in einer Mitteilung. Rechtlich gesehen sei „Laxpel“ ein illegales Medikament und dürfe in Deutschland nicht verkauft werden.
Lebensgefahr droht
Den kleinen Beutelchen mit flüssiger Schokolade war nicht zu entnehmen, dass sie erhebliche Mengen an Sildenafil und Tadalafil enthalten. Der Verzehr der Trinkschokolade könne lebensgefährlich sein, heißt es weiter. Die Dosierung überschreitet die in legal zugelassenen Medikamenten übliche therapeutische Dosis deutlich.
Dabei können beide Wirkstoffe selbst bei sachgerechter Anwendung Nebenwirkungen wie Schwindel, Verdauungs- und Sehstörungen hervorrufen. Bei gleichzeitiger Einnahme mit einer Reihe von Herzmedikamenten drohen lebensgefährliche Wechselwirkungen.
Potenzsteigernde Mittel nicht übers Internet bestellen
Potenzmittel mit nicht deklarierten Arzneistoffen sind keine Seltenheit. Zuletzt gab es Warnungen vor mehreren vermeintlichen „Potenz-Honigen“.
Verbrauchern wird dringend davon abgeraten, potenzsteigernde Mittel im Internet zu bestellen. Eine Übersicht aller bislang vom LUA beanstandeten Produkte gibt es auf der Homepage des LUA.
Quelle: Landesuntersuchungsamt (LUA) Rheinland-Pfalz