Luststeigerung unter Lebensgefahr

(kib) Das Landesuntersuchungsamt (LUA) hat in der Trinkschokolade „Laxpel Chocolate“ aus der Türkei die nicht deklarierten Arzneiwirkstoffe Sildenafil und Tadalafil in gesundheitsschädlichen Mengen nachgewiesen. Der Verzehr kann das Leben gefährden, warnt das Amt.

31.10.2024

Verpackung und Inhalt von „Laxpel Chocolate“
© Foto: LUA
Anzeige

Das im Internet bestellte Produkt war dem Zoll bei der Einfuhr nach Deutschland aufgefallen und zur Untersuchung ans LUA geschickt worden, heißt es in einer Mitteilung. Rechtlich gesehen sei „Laxpel“ ein illegales Medikament und dürfe in Deutschland nicht verkauft werden. 

Aktueller Podcast

Lebensgefahr droht

Den kleinen Beutelchen mit flüssiger Schokolade war nicht zu entnehmen, dass sie erhebliche Mengen an Sildenafil und Tadalafil enthalten. Der Verzehr der Trinkschokolade könne lebensgefährlich sein, heißt es weiter. Die Dosierung überschreitet die in legal zugelassenen Medikamenten übliche therapeutische Dosis deutlich.

Dabei können beide Wirkstoffe selbst bei sachgerechter Anwendung Nebenwirkungen wie Schwindel, Verdauungs- und Sehstörungen hervorrufen. Bei gleichzeitiger Einnahme mit einer Reihe von Herzmedikamenten drohen lebensgefährliche Wechselwirkungen.

Potenzsteigernde Mittel nicht übers Internet bestellen

Potenzmittel mit nicht deklarierten Arzneistoffen sind keine Seltenheit. Zuletzt gab es Warnungen vor mehreren vermeintlichen „Potenz-Honigen“.

Verbrauchern wird dringend davon abgeraten, potenzsteigernde Mittel im Internet zu bestellen. Eine Übersicht aller bislang vom LUA beanstandeten Produkte gibt es auf der Homepage des LUA.

Quelle: Landesuntersuchungsamt (LUA) Rheinland-Pfalz

Kommentar schreiben

Die Meinung und Diskussion unserer Nutzer ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie im Sinne einer angenehmen Kommunikation auf unsere Netiquette. Vielen Dank!

Pflichtfeld *