Magensaftresistente Kapseln/Tabletten

PTA Gülcan Ergül berichtet für DAS PTA MAGAZIN aus ihrem Alltag in der Adler Apotheke in Witten.

02.09.2019

Frau nimmt Tablette ein
© Foto: pridannikov / stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodell)
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Der Einnahmehinweis bei solch einer Darreichungsform ist das A und O, damit die Wirkung der Tablette gesichert ist. Selbst wenn wir ein neues Produkt abgeben, was uns unbekannt ist: Sobald der Aufdruck „magensaftresistent “ zu erkennen ist, bitte dem Kunden unbedingt die Einnahme VOR dem Essen mitteilen!

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Der Zielort einer magensaftresistenten Form ist der Darm. D.h., die Tablette darf sich nicht im Magen auflösen. Aus diesem Grund erfolgt die Gabe ca. eine Stunde vor dem Essen, sodass kein Magensaft gebildet wird und die Tablette unversehrt an den Wunschort gelangt.

Es gibt aber auch Darreichungsformen, die sich im Magen trotz der Säure nicht auflösen. Auch gelangen sie nicht so schnell in den Darm, weil der Magen nicht leer bzw. nüchtern ist, woraufhin die Tablette erst zu einer späteren Zeit nach dem Schlucken wirkt. Gegebenenfalls wird durch eine erneute Einnahme, weil die zuvor eingenommene Tablette scheinbar noch immer keine Wirkung aufweist, überdosiert.

Eine weitere wichtige Information für die Patienten: Die Teilbarkeit, auch wenn eine Rille auf der Tablette vorhanden ist, ist bei magensaftresistenter Form immer ausgeschlossen.

 

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