Mangelhafte FFP2-Masken von hochwertigen unterscheiden

(mw/fast) Menschen in Bayern müssen seit Montag, 18.01.21, im öffentlichen Nahverkehr und in Lebensmittelgeschäften FFP2-Masken tragen. Auch bundesweit müssen die besser schützenden FFP2-Masken oder OP-Masken getragen werden – Alltagsmasken aus Stoff reichen nicht mehr aus. Damit Verbraucher beim Kauf hochwertige Masken erkennen können, anbei fünf Tipps von Experten der Online-Plattform Textile One, einem Anbieter für Schutz- und Arbeitskleidung.

21.01.2021

Gesicht mit eng angelegter FFP2-Maske
© Foto: Tanakorn / stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodell)
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Tipp 1: Filterleistung

FFP steht für „Filtering Face Piece“. Der Vorteil dieser Masken ist ihre hohe Filterleistung, die nicht nur Schimmel und Giftstoffe, sondern auch Viren und Bakterien abhalten kann. Gute FFP2-Masken müssen bis zu 94 Prozent fremde Partikel aus der Atemluft abfangen können. FFP3-Masken halten sogar bis zu 99 Prozent ab. Das Problem ist, dass Verbraucher die Filterleistung nicht direkt überprüfen können. Allerdings lassen sich schlechte Atemschutzmasken oft sehr einfach zerreißen. Dies kann einen Hinweis darauf geben, dass nicht genügend Schichten verarbeitet wurden und die Filterfunktion daher eingeschränkt ist.

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Tipp 2: Zertifikate

Die Zertifizierung ist das wichtigste Merkmal, um eine gute FFP2-Maske zu erkennen. Hier gilt es insbesondere auf das CE-Zeichen zu achten. Dieses ist sofort auf der Verpackung erkennbar und lässt sich vom Verbraucher direkt beim Kauf nachprüfen. Das CE-Zeichen allein reicht jedoch nicht aus. Wichtig ist auch eine Seriennummer des Herstellers, das Jahr der Veröffentlichung der Europäischen Norm (z. B. EN 149:2001+A1:2009) und eine vierstellige Kennzahl, die Rückschluss auf die Prüfstelle gibt. Stammen die Atemschutzmasken aus Übersee, tragen sie meist andere Bezeichnungen wie KN95 (China) oder N95 (USA).

Tipp 3: Qualitätsrecherche

FFP-Masken müssen durch eine notifizierte Stelle (Nando) geprüft und durch eine EU-Baumusterprüfung bestätigt worden sein. In der Nando-Datenbank der EU können Verbraucher die Prüfnummer auf der Verpackung beziehungsweise der Maske nachrecherchieren. Sollten FFP-Masken zusätzlich zum oben genannten Aufdruck (z. B. CE/FFP2/EN149) auch noch die Kennzeichnung KN95 oder den chinesischen Prüfstandard GB2626 aufweisen, dann ist diese Maske nicht offiziell durch eine europäisch zugelassene Prüfstelle freigegeben worden. In der Datenbank der Bundesanstalt für Arbeitsschutz können sich Interessierte zusätzlich über mangelhafte FFP2-Masken informieren, die bekannt geworden sind.

Tipp 4: Passform und Anwendung

Eine gute FFP2-Maske liegt dicht am Gesicht an und lässt keinen Spielraum zwischen ihr und der Haut. Sie reicht möglichst weit zu den Ohren. Hochwertige Masken haben zudem flexible Gummibänder, die sich nicht schnell lösen. Wichtig ist auch, dass ein verstärkter Metallbügel eingenäht ist, um die Maske noch besser an die Gesichtsform anzupassen. Kleiner Trick: Mit einer guten FFP2-Maske kann man keine Kerze auspusten.

Tipp 5: Geruchsneutralität

Wenn die Maske unangenehm chemisch riecht und die Haut mit Rötungen und Juckreiz reagiert, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich um eine schlechte FFP2-Maske handelt. Hochwertige Exemplare sind geruchsneutral, ein freies und leichtes Atmen ist problemlos möglich und es gibt keine allergischen Reaktionen. Scheuer- und Reibeeffekte lassen sich durch die eng anliegenden Masken jedoch auch bei guter Qualität nicht komplett vermeiden.

Quelle: Ärzte Zeitung

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