Masern: In vielen Ländern ein Problem
In Belgien (Wallonie) traten über den Jahreswechsel hinweg bis Ende Februar 75 Verdachtsfälle auf, in Österreich liegt die Fallzahl mit 69 im Jahr 2017 bereits über der Gesamtfallzahl aus 2016. Weltweit gesehen ist aktuell Guinea stark betroffen: Seit Januar sind mehr als 2100 Kinder erkrankt, Anfang Februar wurde offiziell ein Ausbruch erklärt.
Die hochkontagiösen Masern werden von dem gleichnamigen Virus hervorgerufen, dessen natürliches Reservoir der Mensch ist. Die Übertragung des Erregers erfolgt hauptsächlich durch das Einatmen infektiöser Tröpfchen, aber auch durch Kontakt mit Sekreten erkrankter Personen.
Als erste Symptome treten Fieber, Erkältungsbeschwerden, Konjunktivitis sowie ein Enanthem im Mundbereich auf; das charakteristische makulopapulöse Exanthem bildet sich erst wenige Tage später.
Zum Schutz vor dieser impfpräventablen Krankheit sollten gemäß dem deutschen Impfkalender alle Kinder und Jugendlichen zweimalig geimpft sein. Nach 1970 geborenen Volljährigen, die unvollständig geimpft oder ungeimpft sind oder deren Impfstatus unklar ist, wird seitens der STIKO eine einmalige Masernimpfung empfohlen. Eine vollständige Grundimmunisierung oder auch eine durchgemachte Maserninfektion verleihen eine lebenslange Immunität.
Quelle: Centrum für Reisemedizin