Medikamente mögen es nicht heiß

(jup) Sommer, Sommer und kein Ende: Für diese Woche sagen die Wetterfrösche bis zu 37 Grad Celsius voraus. Was vielen gefällt, mögen manche Arzneimittel hingegen gar nicht. Daran sollte man denken, wenn Medikamente auf Reisen, zum Beispiel im Auto, mitgeführt werden.

23.07.2018

Thermometer vor einem gleißend blauen Himmel, das 40 Grad Celsius beziehungsweise den entsprechenden Wert in Grad Fahrenheit anzeigt.
© Foto: MarianVejcik / Getty Images / iStock
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Nicht kühlkettenpflichtige Medikamente sollen bei Raumtemperatur gelagert werden. Und das bedeutet bei nicht mehr als 25 Grad Celsius. Wer seine Medikamente – etwa auf dem Weg in den Urlaub – im Auto mitführt, muss da schon aufpassen. Die meisten Fahrzeuge haben eine Klimaanalage. Kritisch wird es, wenn das Auto bei einer Rast in der prallen Sonne steht. Innerhalb einer halben Stunde erhitzt sich das Innere um circa 16 Grad Celsius, und die Temperatur kann von etwa 25 auf 36 Grad Celsius steigen.

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Besonders problematisch sind solche Werte für Zäpfchen auf Hartfettbasis, TTS und angebrochene Insulinpens, Säfte, Tropfen oder halbfeste Arzneiformen wie Cremes und Salben. Am widerstandsfähigsten sind feste Darreichungsformen – also Tabletten oder Dragees. Eine normale Tablette kann auch schon mal 50 Grad für eine halbe Stunde aushalten. Danach wird es allerdings kritisch.

Arzneimittel sollten im Auto daher am besten im Kofferraum oder unter dem Vordersitz transportiert werden. Nicht angebrochene Insuline, Impfstoffe, aber auch frisch zubereitete Antibiotikasäfte gehören in einer Kühlbox bei bis zu acht Grad Celsius aufbewahrt.

Temperaturempfindlichkeit von Arzneimitteln

Die ABDA hat ein Faktenblatt zum Thema Hitze und Medikamente zusammengestellt.

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