Medikamentenabhängigkeit

Nach Tabak ist Arzneimittelsucht die zweithäufigste Abhängigkeit in Deutschland, noch vor Alkohol. Wie Apothekenmitarbeiter mit dem Thema Medikamentensucht in der Beratung umgehen können, erklärt PTA Gülcan Ergül in ihrem neuesten Beitrag in der Rubrik "Von PTA zu PTA".

14.09.2020

Frauenhände mit Medikamenten
© Foto: Robert Kneschke / fotolia.com
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Nach meiner Beobachtung gehen die Kunden mit ihrer Medikamentenabhängigkeit viel offener um als vor circa fünf Jahren.

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Man hat höhere Erfolgschancen, wenn man den Kunden auf eine mildere Alternative umstellt, statt jedes Mal die gleichen Hinweise zu geben. Eine Lösung anzubieten, kann den Betroffenen eher zufriedenstellen. 

So kann man dazu raten, die Schlaftabletten zu halbieren und versuchen, erstmal weniger einzunehmen. Der Kunde wird durch die Beratung motiviert, es wenigstens einmal zu versuchen. Der Rat auf den kompletten Verzicht schreckt wahrscheinlich ab. 

Kunden sollten aktiv auf die Umstellung angesprochen werden; und später auch ein Feedback eingefordert werden. So können sie bewogen werden, mitzumachen und hoffentlich Erfolg zu haben.

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