Mehr Menschen stehen Impfungen positiv gegenüber

(kib) Die Zahl der Menschen in Deutschland die einer Impfung gegenüber positiv eingestellt sind, wächst. Das zeigen die neuen Daten einer bundesweiten Repräsentativbefragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

24.01.2020

Impfpass mit Spritze
© Foto: pix4U / stock.adobe.com
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Die Daten der Studie „Einstellungen, Wissen und Verhalten von Erwachsenen und Eltern gegenüber Impfungen“ belegen, dass sich 77 Prozent der Erwachsenen „befürwortend“ oder „eher befürwortend“ für eine Impfung aussprechen, 17 Prozent haben teilweise Vorbehalte und sechs Prozent lehnen eine Impfung ab. Damit ist der Anteil der Erwachsenen, die Impfungen befürworten beziehungsweise eher befürworten, gestiegen. Im Jahr 2012 lag er bei 61 Prozent.

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Ein Teil der Befragten äußert trotz grundsätzlicher Impfbereitschaft Vorbehalte und Ängste gegenüber Impfungen. Mehr als ein Viertel ließ nach eigenen Angaben in den vergangenen Jahren eine oder mehrere anstehende Impfungen nicht durchführen. 29 Prozent begründen dies mit Angst vor Nebenwirkungen und 21 Prozent zweifeln an dem Schutz der Impfung vor einer Krankheit.

Was die Befragung von Eltern im Rahmen der Studie betrifft, erachtet die überwiegende Mehrheit Impfungen als wichtig: 80 Prozent stehen diesen positiv gegenüber. 14 Prozent geben an, dass ihre Einstellung gegenüber Impfungen teils befürwortend, teils ablehnend ist, und fünf Prozent haben eine ablehnende Haltung.

Speziell den Impfschutz von Kindern gegen Masern betreffend betrachten 57 Prozent der Eltern ihn als besonders wichtig und 34 Prozent als wichtig. Acht Prozent der Befragten geben an, dass er für sie nicht wichtig sei.

Den Studiendaten zufolge kommt nach wie vor der Ärzteschaft die Schlüsselrolle bei der Aufklärung zu gesundheitsrelevanten Themen zu: Das persönliche Gespräch mit einem Arzt oder einer Ärztin ist für nahezu alle befragten Personen (97 %) die bevorzugte Informationsquelle für Impfungen. Eine große Mehrheit der Befragten findet es ebenfalls (sehr) gut, durch ein Gespräch mit einer medizinischen Fachkraft (90 %) oder über Informationsbroschüren und Faltblätter (74 %) informiert zu werden.

Für die bundesweite Repräsentativbefragung wurden im Zeitraum Juli bis September 2018 bundesweit 5054 Personen im Alter von 16 bis 85 Jahren befragt.

Quelle: BZgA

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