Mehr Sicherheit durch AMTS-Fortbildung
In der Mitteilung erklären die Spitzenvertreter der Apothekerkammern Baden-Württemberg, Bremen, Niedersachsen, Nordrhein, Hessen und Westfalen-Lippe: „Apothekerinnen und Apotheker tragen als Lotsen zwischen den Patientinnen und Patienten sowie den Ärztinnen und Ärzten bereits heute entscheidend zu einer Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) und der Therapietreue bei.“ In den sechs Kammerbezirken hätten darüber hinaus gut 2000 Apothekerinnen und Apotheker spezielle Fortbildungen durchlaufen, um ein Medikationsmanagement in der Apotheke auf besonders hohem Niveau umsetzen zu können. Denn aktuelle Studien zeigten, dass nur etwas mehr als 50 Prozent der verordneten Medikamente sachgemäß und regelmäßig eingenommen würden. Patienten mit hoher Therapietreue würden wiederum schneller gesund bzw. seltener ins Krankenhaus überwiesen.
Aus Sicht von Regina Overwiening, Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe, müssen öffentliche Apotheken eine Schlüsselrolle bei der Erstellung und regelmäßigen Aktualisierung des Medikationsplans spielen, auf den Patienten – sofern sie mindestens drei Arzneimittel regelmäßig einnehmen – ab dem 1. Oktober einen gesetzlichen Anspruch haben werden.
„Dafür brauchen wir zum einen besonders gut ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker. Zum anderen ist ein enges Miteinander mit den Ärztinnen und Ärzten sowie den Patientinnen und Patienten unerlässlich“, so Lutz Engelen, Präsident der Apothekerkammer Nordrhein.
Das Fortbildungskonzept „Apo-AMTS“ wird seit Oktober 2012 von der Apothekerkammer Westfalen-Lippe und der Universität Münster angeboten. Das Fortbildungskonzept „ATHINA“ wurde von der Apothekerkammer Nordrhein entwickelt und wird inzwischen auch in Baden-Württemberg, Bremen, Hessen und Niedersachsen eingesetzt.
Quelle: AK Westfalen-Lippe