Merck beantragt Notfallzulassung für Corona-Tablette

(cnie) Der US-Pharmakonzern Merck & Co und sein Partner Ridgeback haben in den USA eine Notfallzulassung für ihr Corona-Medikament beantragt. Damit könnten die Tabletten zur ersten oral verabreichten Arznei zur Behandlung von Covid-19 werden.

12.10.2021

Forschende
© Foto: 7postman / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)
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Das Medikament Molnupiravir soll bei Erwachsenen mit einer leichten bis mittelschweren Covid-19-Erkrankung zum Einsatz kommen, denen schwere Symptome oder auch ein Krankenhausaufenthalt drohen. Das Arzneimittel soll das Risiko einer Krankenhauseinweisung oder eines Todes der Patienten um etwa die Hälfte senken. Molnupiravir bremste in vorläufigen Studien das Coronavirus Sars-Cov-2 bei seiner Vermehrung aus, indem es in der viralen RNA zu Mutationen führt, welche letztendlich die Vermehrung des Virus verhindern.  Das fanden Forschende am Göttinger Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg heraus. 

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„Da das Virus weiterhin stark verbreitet ist und derzeit verfügbare therapeutische Optionen eine Infusion in einer Gesundheitseinrichtung erfordern, sind antivirale Behandlungen, die zu Hause als Tablette eingenommen werden können, von entscheidender Bedeutung“, sagte Wendy Holman, Geschäftsführerin von Ridgeback Biotherapeutics, laut einer Mitteilung des Unternehmens.

Auch wenn die Entwicklung von Therapeutika gegen Covid-19 großenteils länger dauert als die der ersten Impfstoffe, verläuft doch auch sie weit schneller als je zuvor eine Therapeutikaentwicklung in der Geschichte der Pharmazie. Das ist unter anderem der Priorisierung in den Unternehmen und zügigen Genehmigungsverfahren in vielen Ländern zu verdanken, schreibt der Verband Forschender Arzneimittelhersteller.

Quelle: dpa / MSD (Merck & Co) / Verband Forschender Arzneimittelhersteller / Max-Planck-Gesellschaft

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