Migräne oder Kopfschmerzen?

PTA Gülcan Ergül berichtet für DAS PTA MAGAZIN aus ihrem Alltag in der Adler Apotheke in Witten.

21.10.2019

Frau mit Kopfschmerzen
© Foto: seb_ra / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)
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Leider gibt es manche Patienten, die sehr starke Kopfschmerzen als Migräne bezeichnen oder aber die wahren Migränepatienten, bei denen die Krankheit vom Arzt noch nicht diagnostiziert wurde.

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Wenn man in solch einem Fall ein reines Ibuprofenpräparat mitgibt, fühlt sich der Kunde nicht richtig beraten oder gar ernst genommen. Für ein Triptanprodukt liegt aber erstmal keine Notwendigkeit/Indikation vor. In diesen Situationen empfehle ich dem Kunden Produkte, auf denen das Wort „Migräne“ aufgedruckt ist. So sieht der Kunde mit Gewissheit, dass er etwas gegen sein Leid bekommt und nicht nur gegen einfache Kopfschmerzen.

Hier bevorzuge ich aber Kombipräparate. Es gibt zwar Arzneimittel, wie Ibuprofen oder ASS, bei denen das Wort Migräne auf der Schachtel zu lesen ist, die ich an der Stelle jedoch ungern empfehle. Denn sollte der Kunde nach dem Inhaltsstoff fragen, empfinde ich es als schwierig,  wie oben beschrieben, dem Kunden die Indikationen und Anwendungsgebiete der Produkte nahezubringen. Daher sind die Kombiprodukte und der Hinweis Migräne einfach und unterscheiden sich von den gängigen, reinen Schmerzmitteln.

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