Milchshakes frisch genießen

(kib) In den Sommermonaten sind sie eine willkommene Erfrischung – Milchshakes. Doch werden selbst hergestellte Shakes und ihre Zutaten nicht ordnungsgemäß gelagert oder schnell verbraucht, können sich Mikroorganismen rasch vermehren, warnt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.

03.08.2020

Milchshake garniert mit Erdbeeren und Banane
© Foto: Getty Images / Zoonar RF
Anzeige

So wurden bei Untersuchungen von selbstgemachten Milchshakes in Gaststätten und Eisdielen hohe Gehalte an Enterobakterien (z. B. E. coli) und Hefepilzen festgestellt. Diese lassen, so das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) beide auf Hygieneprobleme bei der Herstellung schließen. Krankmachende Keime wie Listerien und Bacillus cereus wurden ebenfalls, allerdings nur in geringen Mengen nachgewiesen.
Die 768 untersuchten Proben stammten von unterschiedlichsten Shakes. Dabei reichte das Rezepturspektrum von Fertigmischungen bis hin zu klassischen Shakes, die mit Milch, Speiseeis verschiedener Geschmacksrichtungen, Obst und Milcherzeugnissen wie Sahne oder Joghurt und auch Aromen hergestellt wurden.
Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass hygienerelevante Keime in Milchshakes häufig vorkommen. Krankheitskeime wurden seltener nachgewiesen. Aufgrund der mikrobiologischen Anfälligkeit der eingesetzten Rohstoffe sollten für die Herstellung der Shakes nur einwandfreie und unter geeigneten Bedingungen gelagerte Zutaten verwendet werden.
Zudem gilt es, die entsprechenden Hygienestandards einzuhalten. Verbraucher sollten nur zu frisch zubereiteten Milchshakes greifen. Schon Stunden vor dem Verzehr zubereitete und eventuell unzureichend gekühlte Shakes bergen das Risiko einer Keimvermehrung.

Aktueller Podcast

Quelle: BVL

Kommentar schreiben

Die Meinung und Diskussion unserer Nutzer ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie im Sinne einer angenehmen Kommunikation auf unsere Netiquette. Vielen Dank!

Pflichtfeld *