Mineralstoffe: Wie schneiden Pflanzendrinks im Vergleich zu Kuhmilch ab?

(kib) Ob Soja-, Hafer- oder Mandeldrink: Der Markt an Alternativen zu Kuhmilch ist groß. Doch wie sieht es mit den darin enthaltenen Mineralstoffen aus? Dieser Frage widmeten sich amerikanische Forscherinnen und Forscher.

19.09.2022

Glas mit Sojamilch und Glas mit Kuhmilch
© Foto: golubovy / stock.adobe.com
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Welche und wie viele essenzielle Mineralstoffe in einem Pflanzendrink enthalten sind, muss der Hersteller in der Regel nicht verpflichtend bei den Nährwertangaben aufführen. Daher wissen die Verbraucherinnen und Verbraucher häufig nicht, ob und in welcher Höhe sie damit ihren Bedarf decken können.

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Vor diesem Hintergrund analysierten und verglichen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler 85 verschiedene Pflanzendrinks, die jeweils aus einer einzigen Grundzutat wie Mandeln, Cashewnüssen, Kokosnüssen, Hanf, Hafer, Erbsen, Reis oder Soja hergestellt worden war.

Bei der Analyse beschränkten sie sich auf die Mineralstoffe Magnesium, Phosphor, Zink und Selen, da diese alle Bestandteile von Kuhmilch sind und eine Nährwertkennzeichnung nicht zwingend erforderlich ist. Dabei zeigte sich eine große Bandbreite zwischen den unterschiedlichen Arten und auch Marken.

Erbsen- und Sojadrinks können punkten

Von allen untersuchten Milchalternativen wiesen nur Drinks auf Erbsen- und Sojabasis höhere Mineralstoffgehalte auf. Bei den Erbsendrinks war der Gehalte an Phosphor, Zink und Selen etwa 50 Prozent höher als in Kuhmilch. Sojadrinks enthielten durchschnittlich am meisten Magnesium. Die Studie wurde auf der Jahrestagung 2022 der amerikanischen Fachgesellschaft für Chemie vorgestellt.

Quelle: BZfE, ACS

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