Mit Asthma gut durch den Winter
Liegt der Auslöser des Asthmas in Tierhaaren oder Hausstaubmilben, können sich die Beschwerden während der kalten Jahreszeit verschlimmern. "Die chronisch gereizten Bronchien von Asthmapatienten werden beim Wechsel zwischen trockenen, beheizten Räumen und frostiger Luft stärker strapaziert als bei milden Temperaturen", erklärt DGP-Präsident Professor Klaus Rabe in einer Mitteilung der Gesellschaft. Drei Tipps können dabei helfen, dennoch gut durch den Winter zu kommen.
1. Arzneien konsequent einnehmen!
Wenn sich die Lungenfunktion im Winter verschlechtert, ist es möglich, nach Absprache mit dem Arzt die Medikamentendosis zeitweilig zu erhöhen. "Wichtig ist, dass die verschriebenen Mittel auch wirklich konsequent und nicht nur bei Bedarf eingenommen werden", betont Rabe. Dazu gehöre das Basis-Medikament, ein Aerosol, das die Bronchien erweitert, und ein entzündungshemmendes Inhalierspray.
Damit die Therapie mit dem Inhaliergerät auch erfolgreich ist, rät der DGP-Experte zu einer Schulung: "Untersuchungen zeigen, dass zwei von drei Patienten ihren Inhalator falsch benutzen, was den Behandlungserfolg verringert."
2. Impfen nicht vergessen!
Erkältungen und Atemwegsinfekte treffen Asthmapatienten häufiger und schwerer als lungengesunde Menschen, erinnert die DGP in ihrer Mitteilung. Gegen Influenza oder Pneumokokken-Infektionen schützen regelmäßige Impfungen.
Wenn Erkältungssymptome auftreten, empfiehlt Rabe, früh einen Arzt aufzusuchen: "Eine frühe Behandlung, zum Beispiel mit inhalierbarem Kortison, kann eventuell eine Exazerbation verhindern."
3. Fenster auf und durch die Nase atmen!
Auch wenn die Kälte nicht dazu einlädt, sollten Asthmapatienten ihre Zimmer regelmäßig lüften und ausreichend trinken. Rabe ergänzt: "Grundsätzlich sollten Menschen mit Asthma auf eine gesunde Ernährung achten, Alkohol nur in Maßen konsumieren und Zigarettenrauch meiden." Auch moderate Bewegung im Freien könne helfen die Lungenfunktion zu verbessern und die Reizschwelle für einen Asthmaanfall zu erhöhen.
Quelle: Ärzte Zeitung