Monoklonaler Antikörper verbessert Parkinsonsymptome
Erst kürzlich informierte die Fachgesellschaft über das Diabetesmedikament Lixisenatid, das in einer klinischen Studie das Fortschreiten der Symptome bei Patientinnen und Patienten mit leichten bis mittelschweren Symptomen in einem geringen, aber statistisch signifikanten Umfang verlangsamte. In einer aktuellen Meldung steht nun Prasinezumab, ein monoklonaler Antikörper, im Fokus des Interesses.
Motorisches Einschränkungen im Visier
Der monoklonale Antikörper bindet aggregiertes alpha-Synuclein. Die Ergebnisse einer aktuell publizierten Post-hoc-Analyse zeigen, dass er eine potenziell krankheitsmodifizierende Therapie für bestimmte Untergruppen bei der Parkinson-Krankheit im Frühstadium sein könnte. Prof. Kathrin Brockmann zufolge ließen „sich bei Subgruppen mit schnellerer Verschlechterung nun Vorteile in Bezug auf die Entwicklung der Einschränkung der Motorik nachweisen, trotz des recht kurz bemessenen Zeitraums.“
Die Post-hoc-Analyse könnte somit den Anstoß dafür liefern, das krankheitsmodifizierende Potenzial von Prasinezumab bei Menschen mit Parkinson noch einmal in Kohorten mit schnellerem Krankheitsprogress und/oder in einem längerem Beobachtungszeitraum intensiver zu erforschen. Denn um aus den aktuellen Ergebnissen konkrete Rückschlüsse ziehen zu können, wären größere Studienpopulationen und weitere Analysen zur Validierung der Ergebnisse notwendig.
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen