Neue Daten zum Cannabiskonsum

(kib) Zum Weltdrogentag am heutigen 26. Juni warnen die Drogenbeauftragte der Bundesregierung und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vor den Risiken des Cannabiskonsums. Wie neue Studienergebnisse der BZgA zeigen, ist der Konsum von Cannabis bei zwölf- bis 25-Jährigen in Deutschland in den vergangenen Jahren angestiegen.

26.06.2018

Cannabisjoint und Cannabisblüten auf einem Holztisch
© Foto: Nastasic / Getty Images / iStock
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So gaben 16,8 Prozent der 18- bis 25-Jährigen an, in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal Cannabis konsumiert zu haben. Im Jahr 2008 waren es noch 11,6 Prozent. Besonders deutlich ist der Anstieg bei jungen Männern in dieser Altersgruppe. Aktuell gibt etwa jeder Vierte (22,9 %) an, in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal Cannabis zu sich genommen zu haben (2008: 14,8 %).

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Auch bei den zwölf- bis 17-jährigen männlichen Jugendlichen hat sich der Cannabiskonsum erhöht. Aktuell geben 9,5 Prozent an, in den vergangenen zwölf Monaten Cannabis konsumiert zu haben. Im Jahr 2011 waren es 6,2 Prozent.

Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA, betont: "Die Risiken des Cannabiskonsums werden nach wie vor unterschätzt - insbesondere von jungen Menschen. Als psychoaktive Substanz kann Cannabis die Gehirnentwicklung beeinträchtigen und zu Persönlichkeitsstörungen führen, insbesondere, wenn bereits in jungen Jahren regelmäßig konsumiert wird. Hinzu kommt die Gefahr, dass viele Cannabissorten heutzutage sehr hohe THC-Konzentrationen aufweisen und die schädigende Wirkung dadurch potenziert wird."

Die BZgA informiert im Rahmen der Cannabisprävention junge Menschen über die Risiken des Konsums. Hierzu bietet ein Internetportal  aktuelle und wissenschaftlich fundierte Informationen rund um das Thema Cannabis.

Außerdem kann im Online-Selbsttest "Cannabis-Check" der eigene Umgang überprüft werden. Zur Konsumreduzierung gibt es zudem im Internet das individualisierte Verhaltensänderungsprogramm "Quit the shit". Es kann kostenfrei und anonym genutzt werden und hat in verschiedenen Studien seine Wirksamkeit bestätigt.

 Ein Infoblatt mit zentralen Studienergebnissen finden Sie hier.

 

Quelle: BZgA

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