Neue Kampagne für frühe HIV-Tests

(kib/run) Mit einer bundesweiten Kampagne will die Deutsche Aids-Hilfe zu möglichst frühen HIV-Tests motivieren. Das Motto "Kein Aids für alle" solle Männer und Frauen ansprechen, die ihr HIV-Risiko verdrängen oder sich aus Angst vor Ablehnung nicht zum Arzt trauen, teilte die Aids-Hilfe mit.

18.05.2017

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© Foto: Sherry Young / stock.adobe.com
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Analysen in 18 europäischen und nordamerikanischen Kohorten habenerst jüngst bestätigt, dass HIV-infizierte Menschen heute deutlich länger leben, als noch in den 1990er-Jahren oder zu Beginn dieses Jahrhunderts.

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Die Lebenserwartung kommt jener in der Gesamtbevölkerung sehr nahe, erreicht sie aber noch nicht ganz, wie in "The Lancet HIV" (2017; online, 10. Mai 2017) aktuell berichtet wurde. Ein 20-Jähriger, der nun eine antiretrovirale Therapie beginnt, wird schätzungsweise 74 Jahre alt. Ohne HIV-Test und Diagnose bringen sich die Infizierten jedoch um wirksame Therapien, die den Ausbruch von Aids verhindern.

Ziel der Kampagne sei es, dass es in Deutschland ab dem Jahr 2020 keine Aids-Diagnosen mehr geben soll. Das wäre zehn Jahre früher als die Vereinten Nationen bisher anpeilen. Nach Ansicht der Aids-Hilfe stehen die Chancen für das "historische Ziel 2020" in Deutschland aber gut. Die Zahl der Neuinfektionen sei niedrig und Medikamente stünden in einem leistungsfähigen Gesundheitssystem zur Verfügung.

Quelle: Ärzte Zeitung

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