Neue Milligramm-Angaben für Amitriptylin-neuraxpharm
Amitriptylin-neuraxpharm kann verschrieben werden zur Behandlung von depressiven Erkrankungen, neuropathischen Schmerzen und chronischen Spannungskopfschmerzen sowie zur Prophylaxe von Migräne bei Erwachsenen.
Die neue Bezeichnung gibt den Wirkstoffgehalt mit Bezug auf die Base Amitriptylin an.
Base statt Salz
Bisher gaben die Bezeichnungen den Wirkstoffgehalt mit Bezug auf das Salz Amitriptylinhydrochlorid an. Zum Beispiel: Eine Filmtablette Amitriptylin-neuraxpharm 100 mg enthält 100 mg Amitriptylinhydrochlorid, entsprechend 88,38 mg Amitriptylin. Die neue Bezeichnung gibt den Wirkstoffgehalt mit Bezug auf die Base Amitriptylin an.
Das ändert sich bei den Bezeichnungen
Alte Bezeichnung | Neue Bezeichnung | Launch-Datum |
Amitriptylin-neuraxpharm 10 mg überzogene Tabletten |
Amitriptylin neuraxpharm 8,84 mg Filmtabletten |
September 2023 |
Amitriptylin-neuraxpharm 25 mg überzogene Tabletten |
Amitriptylin neuraxpharm 22,1 mg Filmtabletten |
März 2024 |
Amitriptylin-neuraxpharm 50 mg überzogene Tabletten |
Amitriptylin neuraxpharm 44,19 mg Filmtabletten |
Januar 2024 |
Amitriptylin-neuraxpharm 75 mg Filmtabletten |
Amitriptylin neuraxpharm 66,29 mg Filmtabletten |
August 2023 |
Amitriptylin-neuraxpharm 100 mg Filmtabletten |
Amitriptylin neuraxpharm 88,38 mg Filmtabletten |
April 2024 |
Quelle: Informationsschreiben der neuraxpharm Arzneimittel GmbH
Die Produkte mit der alten Bezeichnung können bis zum jeweiligen Verfallsdatum noch abgegeben und verwendet werden.
Medikationsfehler vermeiden
Die Umbenennung führt zu einer Harmonisierung der Bezeichnungen auf dem Markt, die größtenteils den Gehalt der Base angeben, heißt es in einer Mitteilung der Arzneimittelkommission der deutsche Ärzteschaft (AkdÄ). Damit soll das Risiko für Medikationsfehler durch abweichende Dosierungen verringert werden.
Quelle: AkdÄ