Neuer körpereigener Keimkiller gefunden
Das positiv geladene Peptid mit der Bezeichnung SAAP-148 löst die bakteriellen Zellmembranen auf, erklären die Wissenschaftler vom Institut für Molekulare Biowissenschaften der Karl-Franzens-Universität Graz in einer Mitteilung.
Das Antibiose-Peptid sei leicht und kostengünstig synthetisch herzustellen. Es wirke zudem auch antibakteriell bei den multiresistenten ESKAPE-Keimen wie Staphylococcus aureus oder Klebsiella pneumoniae.
Die Forscher wollen im nächsten Schritt analysieren, wie der Wirkungsgrad des Peptids verbessert werden kann und wie man es für bakterienresistente Biofilme auf Implantaten nutzen kann. Dies könnte Infektionen verhindern, beispielsweise bei Hüft- oder Knieprothesen-Operationen.
Quelle: Ärzte Zeitung