Nicht ohne mein Deo

(fast) Neben dem Smartphone möchten Jugendliche im Alltag nicht auf Deo verzichten. Dies ist ein jetzt veröffentlichtes Teilergebnisse der Studie „Jugend ungeschminkt“ im Auftrag des Industrieverbands Körperpflege- und Waschmittel.

21.07.2016

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© Foto: photos.com PLUS
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Die Entwicklung des Selbstwertgefühls in der Zeit des Erwachsenwerdens ist der Forschungsschwerpunkt der tiefenpsychologisch-repräsentativen Studie mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 14 bis 21 Jahren.

Wie die aktuelle Teilveröffentlichung zeigt, ist gerade der mit dem Beginn der Pubertät stärker riechende eigene Köpergeruch den Jugendlichen eher peinlich. Die allermeisten empfinden ihn gar bei sich und anderen als eklig. Das Gefühl, unangenehm zu riechen, soll auf jeden Fall verhindert werden. Im Extremfall werden Jugendliche sogar wegen ihres Schweißgeruches gemobbt – und sie mobben andere dafür.

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Ohne Deo gehen daher die meisten Jugendlichen gar nicht erst aus dem Haus. Es ist auch in Sport- und Schultaschen ein ständiger Begleiter, der hilft, die unliebsamen Begleiterscheinungen des Erwachsenwerdens zu kontrollieren. 83 Prozent der in der Studie befragten Jugendlichen nutzen Deo daher täglich beziehungsweise mehrmals täglich.

 

Für 81 Prozent kann Deo sogar dazu dienen, das eigene Selbstwertgefühl zu stärken. Und dies hat einen psychologisch interessanten Hintergrund. Der eigene Körpergeruch ist eng geknüpft an die in der Pubertät aufkeimende Sexualität. In der Pubertät wird es den jungen Menschen im tatsächlichen wie übertragenen Sinne häufiger „heiß“. Erkennbar ist das am Körpergeruch. Die Jugendlichen verspüren, was sie ausstrahlen. Anziehung und Ablehnung wird nicht zuletzt an den Pheromonen festgemacht.

 

Mit Hilfe des Deos soll also nicht nur der eigene Geruch kaschiert und ein „idealer“, anziehender Duft verbreitet werden. Auch die verräterischen Pheromone sollen überdeckt werden. Das verleiht den Jugendlichen und jungen Erwachsenen nicht nur mehr Sicherheit im Umgang mit Freunden. Auch beim Zusammentreffen mit dem andern Geschlecht gehen sie damit auf Nummer sicher, vermeiden Peinlichkeiten und das Risiko, dass man sie ablehnt, weil man sie nicht riechen kann. 

Quelle: IKW

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