Octenident antiseptic: PTA müssen korrekte Anwendung erklären
Octenidin wird in Kombination mit Phenoxyethanol als Wund- und Schleimhautantiseptikum angewendet. Es darf nicht zum Spülen von parodontalen Taschen, Wurzelkanälen oder Wundhöhlen verwendet werden, z. B. mit einer Spritze oder stumpfen Kanüle.
Die Folge können schwerwiegende Gewebeschäden sein, die teilweise eine Operation erfordern. Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) warnt in einem Rundschreiben vor Gewebeschäden, wenn mit dem Antiseptikum Wunden unter Druck gespült werden. PTA sollten daher Kundinnen und Kunden bei der Abgabe in der Apotheke über die korrekte Anwendung des Antiseptikums aufklären.
Bei Schmerzen oder Schwellungen direkt zur Zahnarztpraxis
Kommt es trotz aller Vorsicht zu Schwellungen oder Schmerzen nach der Anwendung, sollten sich Betroffene umgehend in ärztliche oder zahnärztliche Behandlung begeben. Wundhöhlen, Wurzelkanäle oder parodontale Taschen müssen dann gründlich mit physiologischer Kochsalz- oder Ringerlösung gespült werden, um überschüssige Octenident antiseptic Lösung zu entfernen und weiteren Schäden vorzubeugen.
Quelle: AkdÄ