Olympia: Höchste Zeit für Reiseberatung
Außer Zika- und Gelbfieber-Viren werden unter anderem auch Dengue- und Chikungunya-Viren sowie in der Amazonas-Region auch Malaria-Erreger von Mücken übertragen. Sich vor Mückenstichen zu schützen, ist daher in Brasilien besonders wichtig. Raten Sie Ihren Kunden möglichst helle körperbedeckende Kleidung zu tragen.
Zudem empfiehlt die WHO Repellents mit den Wirkstoffen DEET (Diethyltoluamid), IR 3535, oder Icaridin. Diese sollten strikt nach Herstelleranweisungen etwa zur Wirkdauer auf unbedeckte Haut und die Kleidung aufgetragen werden. Wichtig: Bei gleichzeitiger Anwendung von Sonnencremes sollten Repellents immer zuletzt aufgetragen werden.
Fenster und Türen der Unterkünfte sollten Mückengitter haben. Schutz bieten auch klimatisierte Räume, deren kühle Luft Mücken abschreckt und deren Türen und Fenster in der Regel geschlossen sind und Insektizid-behandelten Moskitonetze.
Für die Amazonasregion kann laut WHO zudem eine Chemoprophylaxe erwogen werden. Die Gesundheitsorganisation empfiehlt dazu Atovaquon/Proguanil, Doxycyclin oder Mefloquin (in Deutschland nicht mehr auf dem Markt!). Alternativ kann Reisenden auch ein Präparat zur Notfallmedikation mitgegeben werden.
Quelle: Ärzte Zeitung