Omikron: Neue SARS-CoV-2-Variante sorgt für Unruhe

(kib) Das südafrikanische Institut für Ansteckende Krankheiten NICD berichtet von einer neuen womöglich bedrohlichen Variante des Coronavirus mit dem Namen B.1.1.529, auch Omikron-Variante genannt.

29.11.2021

Flugzeug im Landeanflug
© Foto: Paul Zinken / dpa / picture-alliance
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Die Zahl der Mutationen ist außergewöhnlich hoch. Erste Analysen zeigen unter anderem zahlreiche Mutationen am Spike-Protein, mit dessen Hilfe das Virus in die Zelle eindringt. Die bisher beobachteten Veränderungen in den Rezeptor-Bindungsregionen deuten darauf hin, dass B.1.1.529 einem vorhandenen Immunschutz (in Teilen) entkommen könnte – was nicht zwangsläufig bedeutet, dass B.1.1.529 andere Varianten verdrängt oder zu schwereren Krankheitsverläufen führt.

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In Südafrika ist die Variante zunächst durch eine rasche Ausbreitung aufgefallen. Die Infektionsfallzahlen im Land steigen derzeit an. Nur rund 24 Prozent der Bevölkerung sind vollständig geimpft. Zahlreiche Staaten schränkten den Flugverkehr in südafrikanische Länder ein. Seit Samstag ist Südafrika ein Virusvariantengebiet.

Unter anderem in Israel, Hongkong und Belgien und auch in Deutschland gibt es bereits erste bestätigte Fälle der neuen Mutante.

Eine Infektion mit der Omicron-Variante ist laut dem Robert Koch-Institut mit den aktuell genutzten gängigen SARS-CoV-2-Tests nachweisbar. Die Variante selbst (B.1.1.529) kann aktuell nur mittels Sequenzierung sicher identifiziert werden.

Quelle: Science Media Center Deutschland, RKI

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