Ozempic-Packungen müssen nicht mehr geöffnet werden

(kib) Der Fälschungsfall Ozempic sorgte im vergangenen Jahr für reichlich Aufsehen. Als eine Schutzmaßnahme empfahl das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte damals, vor der Abgabe alle Packungen zu öffnen und den Inhalt auf Echtheit zu prüfen. Diese Bitte gehört nun der Vergangenheit an.

16.02.2024

Semaglutid-Pen und Packung von Ozempic verschwommen im Hintergrund
© Foto: Fernanda / Stock.adobe.com
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Im Oktober des vergangenen Jahres hatte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) das Apothekenpersonal gebeten, vor der Abgabe des Arzneimittels Ozempic an Patientinnen und Patienten jede Primärverpackung auf ihre Echtheit zu prüfen. Denn die Fälschungen waren anhand der Sekundärverpackung nur schwer bis gar nicht erkennbar.

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Nicht mehr öffnen und überprüfen

In den vergangenen Monaten gab es keine weiteren Hinweise, dass sich weiterhin gefälschte Arzneimittel in Deutschland in der legalen Vertriebskette befinden. Daher hebt das BfArM seine Empfehlung auf: Das Apothekenteam braucht nun nicht mehr jede Packung Ozempic vor der Abgabe zu öffnen und zu überprüfen. Das Bundesinstitut dankt dem Apothekenpersonal zudem für den geleisteten Mehraufwand.

Das BfArM dankt für geleisteten Mehraufwand

Ermittlungen noch nicht abgeschlossen

Die weiteren Ermittlungen in dem Fall liegen bei den Polizeibehörden und den zuständigen Staatsanwaltschaften. Diese Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Sobald weitere relevante Informationen vorliegen, wird das BfArM entsprechend informieren.

Quelle: BfArM

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