Podcast PTA FUNK: Essstörungen – Empathie und Fingerspitzengefühl
In der Apotheke werden Sie mit den unterschiedlichsten Facetten von Essstörungen konfrontiert. Schließlich haben diese Krankheiten teilweise auch Auswirkungen auf die medikamentöse Therapie. Arzneimittel können nicht wirken, wenn die Kundin oder der Kunde sich zeitnah nach dem Schlucken des Medikaments übergibt (Bulimia nervosa).
Keine vorschnellen Rückschlüsse ziehen!
Prof. Dr. Thomas Huber leitet seit 2008 die Klinik am Korso in Bad Oeynhausen in NRW. Er erklärt, dass es gar nicht so einfach ist, eine psychogene Essstörung von außen klar zu erkennen. Bulimie, Anorexie, Adipositas – Huber rät bei allen Formen zu Fingerspitzengefühl und Vorsicht vor vorschnellen Rückschlüssen. „Wenn jemand deutlich signalisiert: Da will ich nicht drüber reden und das geht dich nichts an. Dann würde ich mich da auch zurückhalten.", erklärt der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie.
Bulimie: Die heimliche Krankheit
Selbst im engsten Freundes- und Familienkreis kann eine Bulimie unentdeckt bleiben. Deshalb wird die Ess-Brech-Sucht (Bulimia nervosa) oft auch als heimliche Krankheit bezeichnet, sagt Prof. Huber. In der Apotheke kaufen Betroffene typischerweise Nahrungsergänzungsmittel, Laxanzien, Diuretika oder Eiweißpulver. Das können Hinweise auf ein gestörtes Essverhalten sein, müssen es aber nicht. Die Diagnose stellt ein Arzt bzw. eine Ärztin.
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