Podcast PTA FUNK: Fresh-up Mirtazapin
Depression einfach erklärt
- Verkürzt ausgedrückt, entsteht eine Depression durch Mangel an Gehirnbotenstoffen.
- Fehlt Serotonin, dann treten neben Depressionen vermehrt Angst und Selbstmordgedanken auf.
- Fehlt Noradrenalin, so äußert sich das in Apathie, Müdigkeit und Erschöpfung.
Wie wirkt Mirtazapin?
- Es ist ein noradrenerges und spezifisch serotonerges Antidepressivum (NaSSA).
- Es hemmt verschiedene Rezeptortypen des zentralen Nervensystems (alpha2, 5-HT2 und 5-HT3).
- Die Wirkungen von Noradrenalin und Serotonin verstärken sich.
- Gleichzeitig hemmt es den H1-Histamin-rezeptor, was zu einer Sedierung führt.
Einnahmehinweise
- geringste Dosis: 15 mg
- Wirkung erst nach ein bis zwei Wochen bemerkbar
- höhere Dosis möglich, wenn nach vier Wochen keine ausreichende Wirkung spürbar
- Therapie dauert mind. sechs Monate.
- Tabletten abends einnehmen
- Vorsicht im Straßenverkehr
Achtung
- Mirtazapin darf nicht gleichzeitig mit MAO-Hemmern oder bis zu zwei Wochen nach dem Absetzen von MAO-Hemmern angewendet werden.
- Das gilt auch umgekehrt.
Nebenwirkungen
- sehr häufig
u. a. Gewichtszunahme, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, trockener Mund
- häufig
u. a. Lethargie, Schwindel, Amnesie, Übelkeit, Diarrhö, Erbrechen, Obstipation, Rückenschmerzen, Angst, Schlaflosigkeit können sich verstärken.
- gelegentlich
u. a. Restless-Legs-Syndrom, Synkope, Hypotonie, Alpträume, Halluzinationen
Lesen statt hören: Serie Fresh-up: Mirtazapin
Sie wollen sich den Text zum Wirkstoff noch einmal in Ruhe durchlesen? Hier geht's zum Artikel aus unserer Serie Fresh-up.
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Kommentar von Elisabeth Schrader
Sehr informativer Beitrag, Danke