Podcast PTA FUNK: Pollenallergie – Keine Angst vor Glukokortikoiden

"Nicht jeder, der reinkommt und sagt: Ich hab Heuschnupfen, hat wirklich Heuschnupfen", stellt Eva Bahn klar. Im Beratungsgespräch tastet sie sich mit gezielten Fragen an die Hintergründe der Beschwerden. Bei Unsicherheit schickt Bahn die Kunden in die Praxis für eine ärztliche Diagnose.

Pollenallergiker stufenweise beraten

Bei leichten Beschwerden (etwas Schnupfen, ein bisschen Augenjucken), die nur ab und zu auftreten, empfiehlt die PTA ein lokales Antihistaminikum. Sind die Beschwerden stärker und treten regelmäßig auf, präferiert sie nasale Glukokortikoide. Orale Glukokortikoide seien sinnvoll, wenn die Beschwerden an mehreren Organen bemerkbar sind. 

Glukokortikoid-haltige Nasensprays

Seit einigen Jahren sind die Glukokortikoide Mometason, Fluticason und Beclometason als Nasensprays in der Selbstmedikation verfügbar. Glukokortikoide helfen nicht nur gegen die Symptome, sondern dämmen auch die Entzündung ein. PTA Eva Bahn empfiehlt diese Arzneistoffe bei stärkeren Beschwerden. Hierbei ist Beratung im Handverkauf wichtig. Die PTA erläutert, dass die Wirkung der Glukokortikoide nicht sofort einsetzt, sondern erst nach drei bis fünf Tagen regelmäßiger Anwendung aufbaut. Einmal sprühen reicht also nicht, damit alle Beschwerden sofort verschwinden. Zur Überbrückung empfiehlt Bahn ein abschwellendes Nasenspray oder ein nasales Antihistaminikum.

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