Podcast PTA FUNK: PTA-Schule – Ohne Moos nix los!

Apotheker Clemens Tründelberg leitet seit 2017 die PTA-Schule in Eisenhüttenstadt – die einzige PTA-Schule in Brandenburg. Im Podcastinterview erklärt er, warum seine Schülerinnen und Schüler nichts von einer Dualisierung der PTA-Ausbildung analog zur PKA-Ausbildung halten.

Schulische PTA-Ausbildung bereitet auf Beratung im HV vor

Nach dem vierwöchigen Praktikum in der Apotheke, bei dem die Schülerinnen und Schüler viel geputzt und eingeräumt haben, hat der Schulleiter sie gefragt: Wollt ihr lieber eine duale Ausbildung statt der schulischen Ausbildung? „Die sagen: Nein, wir merken, dass wir für eine Beratungssituation im Handverkauf noch viel zu wenig wissen. Wir hatten ja noch nicht so viel in der Schule."

Stipendium für PTA in der Ausbildung

In Brandenburg gibt es das Modellprojekt eines Stipendiums. Im zweiten Ausbildungsjahr erhalten die PTA-Schülerinnen und Schüler durch einen angepassten Stundenplan die Gelegenheit, an jedem Freitag in ihrer Partnerapotheke gegen Bezahlung zu arbeiten. Bei einer Beschäftigung zum geltenden Mindestlohn entspricht das einer Vergütung von circa 300 Euro pro Monat. Das soll die Basis für eine langfristige Arbeitsbeziehung schaffen.

Verträge, die die Jugendlichen nach dem Abschluss dazu verpflichteten, in der Partnerapotheke zu arbeiten, seien nicht erlaubt, erklärt Tründelberg. Zu den Verantwortlichen in den Apotheken sagt er: „Ihr wollt gar nicht, dass der PTA-Schüler bei euch arbeiten muss. Ihr wollte, dass er bei euch arbeiten will. Ihr müsst gute Arbeitsbedingungen schaffen und dann bleibt der auch bei euch."